Tauchen Sie auf dieser Studienreise in die wechselhafte Geschichte des Staates Israel ein und kommen Sie mit Angehörigen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen ins Gespräch.
Flug ab Deutschland, Programm, Doppelzimmer p.P. ab EUR 3865.00
Reisenummer 74350
Am 14. Mai 1948 ist es so weit: David Ben-Gurion verkündet in Tel Aviv die israelische Unabhängigkeit, der jüdische Staat ist geboren. 75 Jahre später gehen wir gemeinsam auf Spurensuche: Tauchen Sie in die wechselhafte Geschichte des Landes ein, erfahren Sie mehr über heutige Herausforderungen und kommen Sie mit Angehörigen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen ins Gespräch.
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen. Im Laufe des Tages Flug nach Tel Aviv. Für den Transfer ins Hotel ist gesorgt, hier lernen Sie Ihren Studiosus-Reiseleiter beim gemeinsamen Abendessen kennen. Zwei Übernachtungen.
Schon immer stand Tel Aviv für den Aufbruch Israels. Doch zunächst gehen wir zurück zu den Wurzeln: Bereits in der Antike war Jaffa eine bedeutende Hafenstadt, heute ist der teilweise noch arabisch geprägte Stadtteil von Tel Aviv vor allem für seine stimmungsvolle Altstadt bekannt. Über das restaurierte Bahnhofsviertel HaTachana, das heute ein beliebter Szenetreff ist, gelangen wir zum eleganten Rothschild-Boulevard, der von Bauhaus-Gebäuden gesäumt ist. Haus Nummer 16, die Independence Hall, zieht besonders unsere Aufmerksamkeit auf sich: Hier lebte einst Tel Avivs erster Bürgermeister Meir Dizengoff, hier verlas David Ben-Gurion am 14. Mai 1948 die israelische Unabhängigkeitserklärung. Im ersten Wolkenkratzer des Landes, dem Shalom Meir Tower, bewundern wir die bunten Mosaike des Künstlers Nachum Gutman. Über den quirligen Carmel-Markt geht es zum Rabin-Platz, der am 4. November 1995 traurige Berühmtheit erlangte: Nach einer Friedenskundgebung wurde der damalige israelische Ministerpräsident Jitzchak Rabin von tödlichen Schüssen getroffen. Noch ein Abstecher zum alten Hafen von Tel Aviv, und dann sind wir wieder in Jaffa, wo wir unser Abendessen in einem Fischrestaurant genießen.
Der Bus bringt uns in Richtung Norden. Erster Stopp: Haifa mit seinem Templerviertel und den Persischen Gärten des Bahai-Schreins (UNESCO-Welterbe). Der Blick vom Heiligtum auf Haifas Bucht und Hafen ist umwerfend! Anschließend öffnet die jüdische, deutschstämmige Familie Steinmann ihr Gartentor für uns - und hat eine Menge zu erzählen. Abenteurer, Entdecker und Johanniterritter drückten der Hafenstadt Akko (UNESCO-Welterbe) ihren Stempel auf. Der Duft von Kreuzkümmel und Koriander durchweht die orientalische Altstadt, wo wir nach Spuren der Kreuzfahrer Ausschau halten – und sie in der alten Festung finden. Auch die Achmed-Jazzar-Moschee wartet auf unseren Besuch. Dann nehmen wir Kurs auf die grünen Hügel Galiläas und blicken über den See Genezareth. Drei Übernachtungen in einem Kibbuzgästehaus.
Shaar Hagolan ist einer der wenigen noch existierenden Kibbuzim in Israel nach ursprünglich sozialistischem Vorbild: Die Haupteinnahmequellen sind Landwirtschaft und eine Fabrik für Kunststoffprodukte, dazu kommen die Einnahmen aus den Gästezimmern, in denen wir übernachten. Unsere deutschsprachige Gastgeberin Nurit führt uns durch die Anlage und beantwortet unsere Fragen. Vom Berg der Seligpreisungen, wo Jesus Liebe und Vergebung predigte, blicken wir über den See Genezareth. Auch am Ufer auf Schritt und Tritt Bibelszenen: Ein Mosaik in Tabgha erinnert uns an die Speisung der 5000, im Fischerort Kapernaum fand Jesus seine ersten Jünger. Das kulinarische Vermächtnis des Fischers Simon Petrus: Petrusfisch. Ihr Reiseleiter hat einen Tipp, wo er – frisch aus dem See, knusprig vom Grill – am besten schmeckt. Weiter nach Tiberias treiben wir mit dem Boot und lauschen der Musik von Wind und Wellen.
Beduinen haben es im modernen Israel schwer: Traditionelles Nomadenleben ist nicht gerne gesehen. Warum das so ist? Wir fragen nach: Im Dorf Eilaboun treffen wir den Beduinen Fayez und seine dänische Frau Tina. Dass es beim Nahostkonflikt nicht nur um Politik, sondern auch um die Verteilung der knappen Wasservorräte geht, wird uns in Banias klar – hier entspringt einer der drei Quellflüsse des Jordans. Wer Lust hat, wandert mit dem Reiseleiter vom eindrucksvollen Wasserfall zur Quelle (ca. 1,5 Std., 50 m ? und 50 m ?). Unser Bus windet sich anschließend hinauf auf die Golanhöhen, wo jüdische Siedler und Drusen nebeneinander Apfelplantagen und Weingärten betreiben. Am Aussichtspunkt hoch über dem See Genezareth verstehen wir, welche strategische Bedeutung der Höhenzug noch heute für Israel hat. Unser Reiseleiter beleuchtet mit Sechstagekrieg und Jom-Kippur-Krieg auch das Gestern. Am Dreiländereck von Syrien, Jordanien und Israel bringt uns der Bus über steile Serpentinen hinab in die Yarmukschlucht.
Auf der Fahrt durch das Westjordanland erfahren wir mehr über die besetzten und autonomen Gebiete in Israel, auch die umstrittenen Siedlungen sind Thema. Obstplantagen flankieren unseren Weg durchs Jordantal - ohne intensive Bewässerung ist das nicht vorstellbar. Einer der Gründe, warum das Tote Meer im Sterben liegt: Über 30 m ist der Wasserspiegel in den letzten Jahrzehnten gesunken. Mit der Seilbahn schweben wir dann nach Masada (UNESCO-Welterbe) zur Palastfestung von Herodes, die schon vor 2000 Jahren Fünfsternekomfort mit Traumblick bot. Ein Symbol des jüdischen Widerstandes gegen die Römer. Danach ist das Bad im Toten Meer dann fast schon Pflichtprogramm – fürs Erinnerungsfoto mit der "Jerusalem Post" in Händen. Von En Bokek blicken wir hinüber nach Jordanien. Wie das Verhältnis der beiden Länder heute ist? Unser Reiseleiter weiß Bescheid. Die Judäische Wüste geht unmerklich in die Negevwüste über, unseren Weg säumen immer wieder landwirtschaftliche Siedlungen, in denen die Wüste zum Blühen gebracht wird. Zwei Übernachtungen in der Negevwüste.
David Ben-Gurion, der Vater des modernen Israel, hatte die Vision, die Negevwüste zum Blühen zu bringen. Beim Besuch seines Kibbuz Sde Boker sehen wir nicht nur sein damaliges Wohnhaus und sein Grab, sondern auch wie weit die Israelis mit seinem Projekt gekommen sind. Dann kommen wir in Bewegung: Ein schneeweißer Canyon, über dem die Adler kreisen – eine tolle Kulisse für unsere kleine Wanderung im En-Avdat-Nationalpark. Schnurstracks durch die Wüste zogen einst die Kamelkarawanen, beladen mit den Schätzen des Orients. In der Nabatäerstadt Avdat (UNESCO-Welterbe) erweckt unser Reiseleiter die legendäre Weihrauch- und Gewürzstraße zum Leben.
Über Beer Scheba, die Hauptstadt der Negevwüste, fahren wir gen Norden. Nachdem wir die Wüste hinter uns gelassen haben, sehen wir in Bet Guvrin wieder grün: Olivenbäume und Weingärten bedecken die hügelige Landschaft – genau der richtige Ort für ein kleines Picknick. In den Ruinen einer antiken Ölmühle erfahren wir mehr über die lokale Olivenölproduktion, die die Gegend seit Jahrhunderten prägt. Dann tauchen wir unter: Wie Kathedralen wirken die Glockenhöhlen, in denen in der Antike Steine gebrochen wurden. Durchs Bergland von Judäa geht es schließlich nach Neve Daniel nahe Bethlehem, wo uns ein jüdischer Siedler zum Gespräch empfängt. Sie haben Fragen? Nur zu, unser Gastgeber spricht Deutsch! Weiter nach Jerusalem. Vier Übernachtungen.
Am Ölberg blicken wir auf eine Skyline der besonderen Art: Kirchtürme, Minarette und die goldene Kuppel des Felsendoms – Symbole für die wechselhafte Geschichte und die religiöse Vielfalt der Region. Dann lotst uns der Reiseleiter vorbei am jüdischen Friedhof zum Garten Gethsemane und durchs Kidron-Tal in die Altstadt. Wir folgen den Pilgern, die durch die Via Dolorosa in die Grabeskirche ziehen – Höhepunkt jeder Pilgerreise ins Heilige Land! Weihrauchschwaden, Glockengeläut, das Licht unzähliger Kerzen, Tränen und Gebete: ein Ort großer Gefühle. Am Nachmittag entdecken Sie Jerusalem auf eigene Faust. Und abends? Bei Dunkelheit entfaltet die Heilige Stadt ihren besonderen Reiz. Auf einer Busrundfahrt können Sie die stimmungsvollsten Plätze der Stadt entdecken (ca. 30 €).
Für Juden und Muslime ist Jerusalem gleichermaßen eine Heilige Stadt - wir ziehen zu den Pilgerzielen. Im Felsendom und der Al-Aksa-Moschee auf dem Tempelberg (beides Außenbesichtigung) beten die Moslems, nur wenige Schritte daneben an der Klagemauer die Juden. Vielleicht haben wir Glück und erleben, wie eine Familie die Bar-Mizwa, das Fest der religiösen Mündigkeit ihres Sohnes, feiert - fröhlich und gerne etwas lauter. Wir nehmen uns Zeit, die Atmosphäre einzufangen. Am Nachmittag fahren wir in die Neustadt. Bewegender Ort der Erinnerung: Yad Vaschem, die Gedenkstätte für die Opfer des Holocausts.
Heute geht es nach Bethlehem. Eine christlich-palästinensische Familie lädt uns zum Mittagessen ein und wir erfahren vom Leben im palästinensischen Autonomiegebiet - hinter einer 8 m hohen Mauer. Wir bummeln durch die Altstadt zur Geburtskirche (UNESCO-Welterbe), in der die Weihnachtsgeschichte lebendig wird. Auf der Rückfahrt nach Jerusalem werfen wir von einem großartigen Aussichtspunkt unseren Abschiedsblick auf diese besondere Stadt.
Erlaubt Ihr Rückflug noch einen letzten Streifzug durch die Altstadt? Schließlich geht's zum Flughafen und zurück nach Hause.
Und außerdem: örtliche Führer, Eintrittsgelder, Studiosus-Audioset, Trinkgelder im Hotel, Reiseliteratur/Infopaket (ca. 30 €).
Reisepass erforderlich. Keine Impfungen vorgeschrieben.
Damit Sie Ihre Reiseentscheidung frei von wirtschaftlichen Überlegungen treffen können, bieten wir Ihnen - in Erweiterung unserer Allgemeinen Reisebedingungen - bei Reisen nach Israel das Recht, Ihre Reise bis vier Wochen vor Reisebeginn kostenfrei auf einen späteren Reisetermin oder ein anderes Reiseziel umzubuchen.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Israel: Reise- und Sicherheitshinweise“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/israel-node/israelsicherheit/203814
Die Sicherheitsanforderungen an die Hotelausstattung entsprechen nicht überall dem deutschen Standard. In manchen Hotels sind die Treppen- und Balkongeländer niedriger als 90 cm und die Zwischenräume im Geländer größer als 15 cm.
Unter dem Link www.diplo.de/gesuenderreisen können Sie die allgemeinen reisemedizinischen Hinweise des deutschen Auswärtigen Amtes abrufen.
Falls Sie Fragen zu prophylaktischen Maßnahmen zum Schutz Ihrer Gesundheit auf der Reise haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder an einen Reisemediziner in Ihrer Nähe.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Israel: Reise- und Sicherheitshinweise, Gesundheit“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/israel-node/israelsicherheit/203814#content_5
Reisedauer (in Tagen): 12
Schwierigkeitsgrad (Leicht 1 - 5 Anspruchsvoll): 3
Barrierefreiheit: Unsere Reisen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen im Allgemeinen nicht geeignet. Ob diese Reise dennoch Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, erfragen Sie bitte bei uns.
Mindestteilnehmerzahl: 12
Maximalteilnehmerzahl: 25
Hinweis: Es besteht ein Absagevorbehalt bei Nichterreichen der jeweiligen Mindestteilnehmerzahl bis zum 21. Tag vor Reisebeginn.
Israel – 75 Jahre Staat Israel | |||||
| 31.10.2023 - 11.11.2023Dienstag, 31. Oktober 2023 - Samstag, 11. November 2023 | 3945.00 EUR |
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| 31.10.2023 - 11.11.2023Dienstag, 31. Oktober 2023 - Samstag, 11. November 2023 | 5270.00 EUR |
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| 31.10.2023 - 11.11.2023Dienstag, 31. Oktober 2023 - Samstag, 11. November 2023 | 3945.00 EUR |
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| 13.11.2023 - 24.11.2023Montag, 13. November 2023 - Freitag, 24. November 2023 | 3865.00 EUR |
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| 13.11.2023 - 24.11.2023Montag, 13. November 2023 - Freitag, 24. November 2023 | 5055.00 EUR |
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| 13.11.2023 - 24.11.2023Montag, 13. November 2023 - Freitag, 24. November 2023 | 3865.00 EUR |
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