Reisenummer 75720
Island liegt auf einem gigantischen vulkanischen Hotspot - und dazu auf dem Mittelatlantischen Rücken. Etwa 130 Vulkane, um die 30 davon aktiv, prägen die Landschaft und manchmal auch den Alltag auf der Insel. Ganz aktuell: Seit 2021 sorgen zwei Vulkansysteme auf der Reykjanes-Halbinsel mit ihren Eruptionen immer wieder für Schlagzeilen. Auf dieser Reise kommen Sie der Erde und ihren Naturgewalten ganz nah - nicht nur in blubbernden Geothermalgebieten, schwarzen Lavafeldern und formvollendeten Kratern, sondern auch an tosenden Wasserfällen und in faszinierenden Höhlen.
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen. Am frühen Nachmittag Flug mit Icelandair nach Keflavik. Für den Transfer ins nahe gelegene Hotel im Hafenstädtchen Keflavik ist gesorgt. Ihren Studiosus-Reiseleiter treffen Sie zum gemeinsamen Abendessen im Hotel.
Seit März 2021 halten die Vulkansysteme der Reykjanes-Halbinsel die isländische Bevölkerung in Atem: Zehn Eruptionen gab es bisher am Bergmassiv Fagradalsfjall und an der Sundhnúkur-Kraterkette. Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden, aber der evakuierte Küstenort Grindavik wurde bei einigen Ausbrüchen zum Teil schwer beschädigt. Im Gebiet des Fagradalsfjall wandern (1,5 Std., leicht, ?50 m ?50 m) wir anschließend zum Lavafeld der Eruption von 2022. Welche Formationen ein Vulkanausbruch unterirdisch hinterlassen kann, sehen wir in der Lavahöhle Raufarhólshellir. Noch mehr Naturgewalt in Aktion, in diesem Fall sehr praktisch für die Haushalte in Reykjavik, erleben wir im Geothermalkraftwerk von Hellisheidi. Zwei Übernachtungen in Hella.
Erinnern Sie sich noch an die Aschewolke von 2010? Verantwortlich dafür: der Eyjafjallajökull. Wir sehen den Schichtvulkan, eisig unter einem Gletscher versteckt, von Weitem und den eleganten Wasserfall Seljalandsfoss von Nahem. Dann bringt uns die Fähre zu den Westmännerinseln. Lavafelder und verschüttete Häuser zeugen noch heute von den Verwüstungen durch den Vulkanausbruch auf Heimaey im Jahr 1973. Fünf Monate lang spuckte der "Feuerberg" Eldfell, den wir heute erwandern (1,5 Std., mittel, ?150 m ?180 m), und begrub die Hauptinsel großteils unter Asche und Bimsstein, wie wir im "Feuerwelten"-Museum Eldheimar erfahren. Auch den Rest des Eilands erkunden wir und halten Ausschau nach den putzigen Papageitauchern. Heimaey ist übrigens auch für seine gute Küche bekannt. Am Hafen machen wir im Restaurant Tanginn die Geschmacksprobe, bevor es zurück aufs Festland geht.
Mächtig donnert der "goldene Wasserfall" Gullfoss in die Tiefe – wir wagen uns ganz nah heran an den Abgrund. Im Geothermalgebiet von Haukadalur blubbert und brodelt es gewaltig. Natürlich warten wir, bis der Geysir Strokkur seine siedend heiße Fontäne in den Himmel pustet. Im Thingvellir-Nationalpark (UNESCO-Welterbe) sehen wir, wie Island auseinanderdriftet: In der Grabenbruchzone entfernen sich die amerikanische und die eurasische Kontinentalplatten jedes Jahr zwei Zentimeter voneinander. Wir staunen über die bizarr geformten, zum Teil mit Wasser gefüllten Spalten – und darüber, dass hier einst Politik gemacht wurde: Vor über 1000 Jahren tagte im heutigen Nationalpark das erste Parlament der Isländer. Zwei Übernachtungen in Reykjavik.
Kreuz und quer geht es zu Fuß durch Reykjavik: Zwischen Fischfang und alternativer Energie, Hallgrimskirche, Regierungsgebäude und dem preisgekrönten Konzerthaus Harpa fangen wir die Stimmung ein in diesem Land zwischen Vulkanausbrüchen und der unverwüstlichen Gelassenheit seiner Bewohner. Nachmittags macht jeder, worauf er Lust hat: Shoppen in der Einkaufsstraße Laugavegur oder um den Stadtsee Tjörnin spazieren? Vulkanismus zum Zugucken gibt es in der "Lava Show" im hippen Hafenviertel Grandi.
Frühmorgens fliegen wir nach Akureyri, die Hauptstadt des Nordens. Dort wartet ein besonderes Gefährt auf uns: Ein Geländebus bringt uns erst zum Wasserfall Godafoss, dann geht es weiter zum Myvatn. Dort, am Mückensee, stoßen wir wieder auf vulkanische Spuren. Wir wandern im Lavafeld des Vulkans Krafla, in dem es nach zahlreichen Ausbrüchen auch noch heute aus der Erde dampft (1,5 Std., leicht, ?50 m ?50 m). Im Lavalabyrinth von Dimmuborgir hingegen wohnen die 13 isländischen Weihnachtstrolle - Ihr Reiseleiter stellt sie Ihnen vor. Wie auf dem Mars fühlen wir uns in der rostbraunen Landschaft von Hverarönd, wo Schlammtöpfe in der Erde blubbern. Wie sieht das Ganze von oben aus? Nach dem kurzen Aufstieg zum Ringwall-Aschekrater Hverfjall wissen wir mehr. Zwei Übernachtungen in Husavik.
Mit unserem Geländebus holpern wir ins Hochland. Unser Ziel: die Caldera und das Maar Viti, die "Hölle", der Askja – wie die meisten Vulkane in Island ist auch dieser Feuerberg weiblich. Wir sehen uns alles genau an. Schwarze Sandebenen, weiße Bimssteinwildnis, erloschene Vulkankegel und reißende Flüsse - in der Nähe entstand 2014 bei einem monatelangen Ausbruch der Bardarbunga das neue Holuhraun-Lavafeld. Woher die "Missetäterwüste" ihren Namen hat? Fragen Sie Ihren Reiseleiter!
Wir sind noch einmal am Myvatn unterwegs. Was ist ein Pseudokrater? Das erfahren Sie von Ihrem Reiseleiter – beim Spaziergang durch die Kraterlandschaft von Skutustadir am Ufer des Sees. Auch auf die Verwerfungszone zwischen der amerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte treffen wir erneut und erkunden die darin liegende, wassergefüllte Spalte Grjotagja. Dank Geothermie konnte man in dem unterirdischen See früher baden, bis das Wasser durch Eruptionen der Krafla zu heiß wurde. Am frühen Nachmittag fliegen wir zurück nach Reykjavik und fahren von dort aus weiter nach Keflavik. Bei einem Abschiedsessen im Hotel lassen wir unsere gemeinsame Reise ausklingen.
Frühmorgens Fahrt zum nahen Flughafen von Keflavik und Rückflug im Laufe des Vormittags.
Und außerdem: Eintrittsgelder, Reiseliteratur (ca. 25 €)
Bitte beachten Sie, dass die Einteilung von leicht bis anspruchsvoll nur Richtwerte geben kann, da die individuelle Bewertung auch von variablen Faktoren wie Wetter, Tageszeit und aktueller Wegbeschaffenheit abhängt.
Leichte Wanderung = meist ein- bis zweistündige Wanderung auf einfach zu begehenden Wegen mit geringen Höhenunterschieden.
Mittlere Wanderung = in der Regel zwei- bis vierstündige Wanderung mit Höhenunterschieden von bis zu 600 m und mäßig steilen An- und Abstiegen und/oder einer Wegbeschaffenheit, die gelegentlich Trittsicherheit erfordert.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Island: Reise- und Sicherheitshinweise“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/islandsicherheit/223400
Die Sicherheitsanforderungen an die Hotelausstattung entsprechen nicht überall dem deutschen Standard. In manchen Hotels können die Treppen- und Balkongeländer niedriger als 90 cm und die Zwischenräume im Geländer größer als 15 cm sein.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Island: Reise- und Sicherheitshinweise, Gesundheit“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/islandsicherheit/223400#content_5
Barrierefreiheit: Unsere Reisen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen im Allgemeinen nicht geeignet. Ob diese Reise dennoch Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, erfragen Sie bitte bei uns.
Island – Island und seine Vulkane | |||||
| 30.08.2025 - 07.09.2025Samstag, 30. August 2025 - Sonntag, 7. September 2025 | 5195.00 EUR |
| ||
| 30.08.2025 - 07.09.2025Samstag, 30. August 2025 - Sonntag, 7. September 2025 | 6420.00 EUR |
| ||
| 30.08.2025 - 07.09.2025Samstag, 30. August 2025 - Sonntag, 7. September 2025 | 5195.00 EUR |
|