Für echte Abenteurer: winterliche Outdoor-Woche in Norwegens arktischem Norden
Reisenummer 73872
Kurz hinter Tromsö fängt die Wildnis an, versprochen! Wir schichten unsere Outdoor-Kleidung, stecken die Hände in dicke Handschuhe und ziehen die Mütze tief ins Gesicht - auf geht's mitten hinein in unser arktisches Abenteuer! Das Tageslicht taucht Fjorde und Inseln immer nur für wenige Stunden in ein sanftes Rosa - wenn nicht gerade ein Schneesturm über uns hinweg fegt ... Den Urgewalten der Natur trotzen wir, wie es im hohen Norden üblich ist: mit robusten Schlittenhunden und uns selbst am Steuer, mit vielen Schiffs-PS durchs eisige Meer auf der Suche nach Orcas und in Schneeschuhen auf der Jagd nach Polarlichtern. Und wo bleibt die wohlige Wärme? Unser Scout entfacht in der Wildnishütte den Ofen, bei Keksen und Kaffee gibt es Nordlandlegenden und am Lyngenfjord wärmt norwegischer Whisky unsere Seelen!
Im Laufe des Tages Flug bis weit über den Polarkreis ins winterliche Tromsö. Vom Flughafen nehmen wir günstig und unkompliziert den Linienbus ins Stadtzentrum, inklusive einer Kostprobe nordischer Ingenieurskunst: Norwegens Straßentunnel spielen in einer eigenen Liga - wo sonst gibt es sogar Kreisverkehre im felsigen Untergrund? Frühankommende verabreden sich am besten vorab in einer Facebook-Gruppe zur ersten Entdeckungsrunde: Tromsö ist übersichtlich und zugleich geschäftiges Zentrum für ein weites Umland. Und wenn es draußen zu zapfig wird, dann locken zahlreiche kuschelige Cafés zum Aufwärmen. Um 19 Uhr begrüßt uns Marco Polo Scout Kristin zum gemeinsamen Abendessen und stimmt uns auf die kommenden Tage ein.
Mit einem typisch norwegisch-abwechslungsreichen Frühstück starten wir in den Tag. Über die eisfreie, weil beheizte (!) Fußgängerzone Storgata geht's anschließend zum Hafen, dem eigentlichen Herzen der Stadt. Auf der anderen Seite des Wassers machen wir schon von Weitem das Wahrzeichen Tromsös aus, die Eismeerkathedrale. Der Weg dorthin: luftig - zu Fuß nehmen wir die Brücke über den Tromsösund und genießen von hoch oben den Panoramablick auf City und umliegenden Berge. Nach unserem Besuch des minimalistischen Gotteshauses per Linienbus zurück in die Innenstadt und hinein in die zeitlos-stylische Bibliothek - wie üblich in Skandinavien auch hier ein Ort zum Wohlfühlen! Noch Zeit für Besorgungen, dann legt unser Postschiff ab! Mehrere Stunden entfernen wir uns immer weiter von vertrauter Zivilisation. Die Natur wird spürbar rauer, die Gegend immer einsamer. Unser Ziel: Skjervöy, ein Fischerort - gefühlt am Ende der Welt. Praktisch: Unsere Basis für drei Nächte liegt unmittelbar neben dem Pier und schon sind wir im Warmen.
Im Supermarkt decken wir uns auf Wunsch mit Brot und Käse ein, das Ziel unserer kleinen Winterwanderung am Vormittag ruft förmlich nach einem gemütlichen Picknick. Wir schnallen unsere mitgebrachten Spikes oder Grödel unter und schon nach kürzester Zeit finden wir uns in winterlich-wilder Einsamkeit wieder, stapfen mit Kristin durch die nordische Natur und genießen die wenigen Tageslichtstunden. Ob wir vielleicht Seeadler ausmachen? Und ist das da am Meer tatsächlich eine Wanderhütte? Wir können es kaum glauben, eine schicke Hütte am Ufer des Nordmeeres - die Tür ist offen und innen gibt es Ofen und Brennholz! Schnell ist das Feuer entfacht. Was für eine Location! Zurück in Skjervöy statten wir Birgit einen Besuch ab: Die sympathische Dame entführt uns in ihrer stimmungsvollen Kombi aus Shop und Museum in die Welt von Leonhard Seppala. Auch wenn wir sicher noch nie vom legendären Musher und seinem nicht minder berühmten Schlittenhund Balto gehört haben, ihre Geschichten ziehen uns schnell in ihren Bann. Wer mag, nutzt am verbleibenden freien Nachmittag die Gelegenheit und besucht das Lachszucht-Informationszentrum, das den wichtigsten Wirtschaftszweig der Region aus Produzentensicht beleuchtet. Kristins Vorschlag für den Abend: Wenn der Himmel klar ist und uns die Polarlicht-App zuversichtlich stimmt, folgen wir ihr einen Trail hinauf auf einen Hügel. Abseits der Zivilisationslichter stehen dort die Chancen auf ein Farbspektakel am nächtlichen Himmel ziemlich gut ...
Seit ein paar Jahren tummeln sich in den Gewässern des weiten Fjordes Kvaenangen von November bis Januar Gruppen hungriger Orcas, die hier riesigen Heringsschwärmen nachstellen. An Bord eines wendigen, PS-starken Kabinenkreuzers machen wir uns mit einem erfahrenen Skipper auf den Weg zu ihnen! Aufmerksam huschen unsere Augen übers Meer und suchen nach den charakteristischen langen Finnen der Tiere - jetzt brauchen wir nur noch eine Portion Glück! Um uns herum eine raue Traumlandschaft: Im sanften Licht des kurzen Wintertages grüßen verschneite Berge am Horizont. Nachmittags sind wir glücklich und erschöpft zurück im Quartier. (Hinweis: Naturgemäß gibt es keine Garantie für eine Walsichtung! Außerdem verlagern die Orcas alle paar Jahre ihre Fanggründe und folgen dabei sich verändernden Meeresströmungen - dies kann niemand vorhersagen. Ob sie wiederkehren, weiß man erst im Winter.)
Vormittags Freizeit für ein Foto-Shooting am Hafen, wo bunte Fischtrawler auch im tiefsten Winter für ihre nächste Fahrt in die eisigen Weiten des Ozeans vorbereitet werden. Dann im Kleinbus durch einen Tunnel unter dem Meer hindurch nach Sörkjosen, dem Verwaltungszentrum der Region und unser Standort für zwei Nächte. Auch die kommenden Tage versprechen Winterabenteuer pur - los geht's heute mit einer Hundeschlittentour! Das örtliche Team versorgt uns mit Thermoanzügen, ultradicken Handschuhen und Mützen sowie Stirnlampen. Den Rest besorgen dann die Hunde? Denkste! Die Dos und Don'ts gibt es vom Musher, flugs sind Zweierteams gebildet - ein YOUNG LINER in den Wärmesack auf den Schlitten, der andere ans Steuer, und los geht's mit Geheul, immer dem Musher hinterher durchs wild-romantische Reisadal. Natürlich wechseln wir uns am Steuer ab! Zwischenstopp in der Wildnis inklusive: Bei heißen Getränken und einem Snack wärmen wir uns in einer Hütte auf.
Freizeit: In Sörkjosen bietet sich ein Besuch in der urigen Kronebutikken an, wo eine Sámi Fischhaut in exklusiven Schmuck verwandelt. Im Nachbarort Storslett gibt es eine bei den Locals angesagte Kaffeerösterei und sogar eine Art Einkaufszentrum - ein paar Mitbringsel für daheim passen sicherlich ins Gepäck! Am Abend nutzen wir die letzte Chance, Nordlichter zu erspähen: Auf einer geführten Schneeschuhtour geht es noch mal in die winterliche Wildnis.
Abschied von unserem kleinen Flecken Zivilisation! Der Rückweg nach Tromsö wartet mit zwei Highlights auf: Die rund 40-minütige Fährüberfahrt über den Lyngenfjord zählt zu den schönsten Norwegens - das Panorama der Lyngsalpen ist selbst im Dämmerlicht eine Wucht. Zwischendurch-Tipp von Kristin: Die frischen Waffeln aus dem Bordcafé schmecken so, wie sie duften. Himmlisch! Wieder an Land Abstecher zur nördlichsten Whisky-Destillerie der Welt: Hier vermittelt man uns mit viel Herzblut Insiderwissen. Das ungemein knappe Produkt gibt es nur mit Losglück auf Vorbestellung oder auf Auktionen - wir dürfen es hier im wohl gehüteten Lager kosten. Anschließend per Überlandbus nach Tromsö, das wir am frühen Abend erreichen. Unser Plan für den letzten Abend? Ausgestattet mit Kristins Tipps ziehen wir hinaus in die Polarnacht.
Im Tagesverlauf Fahrt in Eigenregie zum nahen Flughafen, am besten mit dem Linienbus. Anschließend Rückflug.
Bahnreise zum/vom Abflugsort in der 2. Klasse von jedem Bahnhof in Deutschland und Österreich
Nicht enthaltene Extras: Weitere Eintritte und zusätzliche Ausflüge und Veranstaltungen, die als Gelegenheit, Möglichkeit oder Wunsch beschrieben sind; Transfers (Linienbus Flughafen Tromsö ca. 4 €/Strecke).
Ausrüstungsliste
Als Gepäckstück empfehlen wir dringend ein Dufflebag oder eine Reisetasche, die beim Transport auf Fähren oder im Kleinbus auch mal „geknautscht“ werden kann. Rollkoffer sind auf verschneitem Untergrund ungeeignet und sollten nicht verwendet werden.
Outdoor-Winterkleidung im bekannten Zwiebelprinzip!
Gut eingelaufene, gefütterte Winterschuhe mit hohem Schaft, warme Socken, warme Thermounterwäsche, Fleecejacke und Pullover, Schneehose, Schneejacke, warme, wasserdichte Handschuhe und eine gefütterte Mütze, kleiner Tagesrucksack, Powerbank, ggf. Reisetabletten für die Fährfahrt.
Außerdem sog. Grödel, die du unter deine Schuhe ziehen kannst, denn vor allem innerorts können Gehwege stark vereist und eisglatt sein.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter "Norwegen: Reise- und Sicherheitshinweise" ausführlich zur aktuellen Lage:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/norwegensicherheit/205878
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter "Norwegen: Reise- und Sicherheitshinweise, Gesundheit" ausführlich zur aktuellen Lage:
https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/norwegensicherheit/205878#content_5
Barrierefreiheit: Unsere Reisen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen im Allgemeinen nicht geeignet. Ob diese Reise dennoch Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, erfragen Sie bitte bei uns.
Norwegen – Polarabenteuer unter Nordlichtern | |||||
Doppelzimmer Teilnehmer: min. 10 max. 12 Dauer: 8 Tage | 26.11.2025 - 03.12.2025Mittwoch, 26. November 2025 - Mittwoch, 3. Dezember 2025 | 3389.00 EUR |
| ||
Einzelzimmer Teilnehmer: min. 10 max. 12 Dauer: 8 Tage | 26.11.2025 - 03.12.2025Mittwoch, 26. November 2025 - Mittwoch, 3. Dezember 2025 | 4029.00 EUR |
| ||
halbes Doppelzimmer Teilnehmer: min. 10 max. 12 Dauer: 8 Tage | 26.11.2025 - 03.12.2025Mittwoch, 26. November 2025 - Mittwoch, 3. Dezember 2025 | 3389.00 EUR |
| ||
Doppelzimmer Teilnehmer: min. 10 max. 12 Dauer: 8 Tage | 03.12.2025 - 10.12.2025Mittwoch, 3. Dezember 2025 - Mittwoch, 10. Dezember 2025 | 3389.00 EUR |
| ||
Einzelzimmer Teilnehmer: min. 10 max. 12 Dauer: 8 Tage | 03.12.2025 - 10.12.2025Mittwoch, 3. Dezember 2025 - Mittwoch, 10. Dezember 2025 | 4029.00 EUR |
| ||
halbes Doppelzimmer Teilnehmer: min. 10 max. 12 Dauer: 8 Tage | 03.12.2025 - 10.12.2025Mittwoch, 3. Dezember 2025 - Mittwoch, 10. Dezember 2025 | 3389.00 EUR |
| ||
Teilnehmer: min. max. Dauer: 8 Tage | 25.11.2026 - 02.12.2026Mittwoch, 25. November 2026 - Mittwoch, 2. Dezember 2026 |
| |||
auf Anfrage Teilnehmer: min. max. Dauer: 8 Tage | 25.11.2026 - 02.12.2026Mittwoch, 25. November 2026 - Mittwoch, 2. Dezember 2026 |
| |||
Teilnehmer: min. max. Dauer: 8 Tage | 02.12.2026 - 09.12.2026Mittwoch, 2. Dezember 2026 - Mittwoch, 9. Dezember 2026 |
| |||
auf Anfrage Teilnehmer: min. max. Dauer: 8 Tage | 02.12.2026 - 09.12.2026Mittwoch, 2. Dezember 2026 - Mittwoch, 9. Dezember 2026 |
|