Die ganze Vielfalt Zentralamerikas zwischen Karibik und Pazifik
Reisenummer 70579
Üppige Vielfalt im Mittelpunkt des amerikanischen Doppelkontinents: In Panama staunen wir über die Symbiose von Technik, Welthandel und paradiesischer Natur. Nicaragua fesselt uns mit seiner Kolonialarchitektur und einer spannenden Zeitgeschichte. In Costa Rica schließlich lernen wir den Dschungel kennen, die Macht der Vulkane und eine Fülle an Tier- und Pflanzenarten. Wir unterhalten uns mit Farmern und Töpferschülern und nutzen vielerlei Transportmittel wie Zug und Pferdekutschen. Und auch eine Bootsfahrt auf dem Panamakanal ist bei dieser abwechslungsreichen Studiosus-Reise durch drei Länder Zentralamerikas dabei.
Bahnanreise 1. Klasse zum Flughafen. Flug mit Eurowings Discover (Lufthansa-Gruppe) von Frankfurt nach Panama-Stadt (Flugdauer ca. 12 Std.). Ankunft nach Ortszeit am Nachmittag. Kurze Fahrt ins zentral gelegene Hotel, wo Sie Ihre Studiosus-Reiseleiterin begrüßt. Was für ein spektakulärer Blick von der Dachterrasse unseres Hotels! Mit einem Welcome-Drink in der Hand blicken wir auf die Skyline der Stadt. Vier Übernachtungen in Panama-Stadt.
Neben kolonialen Stadtpalästen in der Altstadt von Panama ragen Bankentürme und Bürohäuser in den Himmel. Woher kommt das Geld der Banken? Und wie war das mit den Panama Papers? Neue Einkaufszentren prägen das Stadtbild ebenso wie alte Festungsmauern. Zunächst also nach Panama Viejo. Wir lauschen den Geschichten der Ruinen, die Ihre Reiseleiterin zum Leben erweckt. Dann wartet die koloniale Altstadt (UNESCO-Welterbe) auf uns. Die alten Paläste wurden renoviert, die vielen Gassen und Plätze begeistern mit kolonialem Flair. Wir lassen beim Mittagessen in einem Restaurant dort die Eindrücke auf uns wirken. Nachmittags ein Sprung in die Moderne: Vor uns liegen die Miraflores-Schleusen. Wir blicken auf das technische Wunderwerk, den Panamakanal, hinunter, der den Wohlstand des Landes ermöglicht hat.
Gestern noch blickten wir fasziniert auf die gigantischen Ozeanriesen auf der Wasserstraße, heute sind wir selbst mittendrin auf dem Kanal. Beim Passieren gigantischer Schleusentore auf unserer Teildurchquerung des Panamakanals duckt sich unser Boot im Schatten der Ozeanriesen. Wir befahren u. a. die Miraflores-Schleuse und den Culebra Cut und erfahren so live die ganze wechselvolle Geschichte der Wasserstraße, von den schwierigen Anfängen bis zur heutigen Selbstverwaltung. Wie wird es mit dem Panamakanal weitergehen? Reicht die neuerliche Erweiterung für noch breitere Containerriesen? Stoff für Diskussionen, während wir uns das Mittagessen an Bord schmecken lassen. Abends führen Sie, ausgestattet mit den Tipps Ihrer Reiseleiterin, selbst Regie.
Mit dem Bus durchqueren wir Panama bis zur Karibik, musikalisch begleitet von Grammy-Preisträger Rubén Blades. Hier am Meer lag einst einer der wichtigsten Häfen der spanischen Krone: Portobelo. Die Festungen (UNESCO-Welterbe) schützten die spanischen Galeonen vor Seeräubern. Heute weht ein morbider Hauch durch die alten Gemäuer. Köstlich karibisch erwartet uns die Casa Congo zum Mittagessen. Den Rückweg in die Hauptstadt legen wir wieder mit dem Bus zurück. Busstrecke 200 km.
Heute entfliehen wir dem Stadttreiben - mit der Fähre geht es nach Taboga, auch bekannt als Blumeninsel. Nach einem gemeinsamen Mittagessen lauschen wir den Wellen am Strand und unter dem Sonnenschirm. Von der Blumenpracht können wir uns bei einem Spaziergang über die Insel selbst überzeugen. Wie wundervoll ist der Duft der farbenfrohen Sträucher! Die Häuser des Dorfes sind passend dazu bunt gestrichen. Rückfahrt in die Stadt – welch ein Kontrast!
Zunächst mit dem Bus, dann weiter mit dem Boot - einem stilechten Einbaum - fahren wir flussaufwärts zu den Emberá, einer indigenen Volksgruppe. Nur eine Stunde vom Bankenstandort Panama entfernt, versuchen die Emberá recht erfolgreich von der Zivilisation nur das ins Dorf zu lassen, was ihnen wirklich behagt: Streichhölzer z. B. und interessierte Besucher wie uns. Im Gespräch erfahren wir mehr über ihre autonome Provinz. Fragen Sie den Dorfältesten, wie das Leben in der Natur, ohne Autos und ohne Diebe genau aussieht - Ihre Reiseleiterin ist Dolmetscherin! Zu Mittag probieren wir Leckeres aus der Küche - Kochbananen sind bestimmt dabei. Rückfahrt in die Moderne der Stadt - welch ein Kontrast! Und abends geht es auch noch in die Luft. In eineinhalb Stunden fliegen wir nach Managua. Dort stellen wir gleich mal unsere Uhren eine Stunde zurück.
Rund um die Plaza de la Revolución wird die Geschichte Nicaraguas lebendig. Vor über 40 Jahren floh Diktator Somoza, der mit der Gewalt seiner Nationalgarde das Land ausbeutete. Was hat sich unter den Sandinisten und Staatschef Daniel Ortega im nach Haiti zweitärmsten Land des amerikanischen Kontinents verändert? Wirken die sozialkritischen Proteste von 2018 noch nach? Auf der Fahrt nach León stoppen wie bei den Ruinen von León Viejo (UNESCO-Welterbe). Vermutlich diente die Stadt mit ihrem Schachbrettmuster als Vorbild für andere spanische Kolonialstädte. 130 km. Am Abend noch ein Bummel zur nahen Plaza?
Die Kathedrale von León (UNESCO-Welterbe) ist das größte koloniale Bauwerk Mittelamerikas. Wir streifen durch die Gassen der Stadt zu Kirchen und Plätzen, sehen das Haus von Nicaraguas Nationaldichter Rubén Darío (Außenbesichtigung) und hören so manche Verse. Dann aber auf ins schöne Granada am Nicaraguasee! 135 km. Eine Kutsche bringt uns gemütlich zu Granadas Hafen am Ufer des Nicaraguasees, wo wir mit dem Boot zu den Isletas ablegen. Ein Ausbruch des Vulkans Mombacho schuf hier 365 kleine Inselchen im See. Abends führt Sie Ihre Reiseleiterin in ihr Lieblingsrestaurant aus. Ein kurzer Spaziergang durch das abendlich beleuchtete Zentrum stimmt uns auf die schöne Kolonialstadt ein. Zwei Übernachtungen in Granada.
Auf unserem Rundgang durch die Altstadt von Granada besuchen wir die Kathedrale und das Haus des Löwen, das Schauspieler, Moderator und Kommandant des Raumkreuzers Orion, Dietmar Schönherr, restaurieren ließ. Es ist zu einem wichtigen Kulturzentrum der Stadt geworden. Dann dreht sich alles um Rauch und Qualm! Zunächst besuchen wir einen berühmten Zigarrendreher. Was für eine Arbeit, und nach einigen genussreichen Minuten hat sich das Werk in Rauch aufgelöst! In Masaya angekommen, schwärmen wir am Kunstmarkt aus, stöbern und feilschen dort nach Herzenslust. Urgewaltige Eindrücke gewinnen wir am Kraterrand des Vulkans Masaya. Der letzte Ausbruch am Hauptkrater fand 1772 statt, aber seine Nebenkrater gelten als aktiv, und ihr unaufhörliches Qualmen spricht eine deutliche Sprache. Nach dem gemeinsamen Mittagessen gibt es schöne Aussichten an der Laguna de Apoyo: ein großer, von Erdwärme beheizter, klarer See in einer uralten Caldera, einem Vulkankessel. Am Nachmittag besuchen wir ein ganz besonderes Projekt: die Töpferschule Valentín López, die von der Studiosus Foundation unterstützt wird. Hier unterhalten wir uns mit den engagierten Leuten über ihre Pläne, ihre Hoffnungen und die Bildungschancen junger Menschen in Nicaragua. Wie sieht es aus mit der Forderung der sandinistischen Revolution nach Bildung für alle? 70 km.
Am Nicaraguasee entlang fahren wir Richtung Costa Rica. Im Bus berichtet Ihre Reiseleiterin von William Walker - dem Abenteurer aus den US-Südstaaten, der ganz Mittelamerika unterwerfen wollte. Sein Gegenspieler: Juan Santamaria, der tapfere Nationalheld, der in Rivas sein Leben opferte, damit Walker die entscheidende Schlacht verlor. Heute leben beide Länder in Frieden - in Costa Rica gibt es seit Jahrzehnten keine Armee mehr. Das Verhältnis der Länder ist trotzdem nicht immer einfach; aus Nicaragua schielt man auf den Wohlstand des Nachbarlandes, in Costa Rica beäugt man die legalen und illegalen Arbeitsimmigranten oft mit Argwohn. Entsprechend langwierig sind auch manchmal die Grenzkontrollen. In Costa Rica angekommen, speisen wir mittags ländlich rustikal. Auf der Schlussetappe nach La Fortuna hören wir in der Schutzstation Las Pumas, wie es aktuell um den Artenschutz im Vorzeigeland des Ökotourismus bestellt ist. 295 km. Zwei Übernachtungen am Fuße des Vulkans Arenal.
La Fortuna liegt im Schatten des Vulkans Arenal, bis 2010 einer der aktivsten der Welt, aktuell schläft er. Sein formschöner Kegel begleitet uns im Park der Hängebrücken, den wir zu Fuß erkunden. Auf dem fruchtbaren Boden gedeihen üppige Wälder, Orchideen und eine Fülle anderer tropischer Pflanzen. Wie wäre es am Nachmittag mit einem Bad in den heißen Thermalquellen im Hotel? Dazu einen kühlen Drink von der Poolbar? Herrlich! Ein Tipp fürs Abendessen auf eigene Faust: das Restaurant von Don Rufino.
Per Bus geht es weiter nach Sarapiquí. 80 km. Wir tauchen ein in den Regenwald! Und lernen gleich etwas über seine nachhaltige Nutzung: Im Tirimbina Rainforest Center werden wir in die süße Welt des Kakaos entführt. Von der Pflanzenschau bis zur Kostprobe ein Genuss! Danach wird es kribbelig: Was Blattschneiderameisen alles können, ist rekordverdächtig! "Ameisenvater" Leo erklärt uns im Reich seiner kleinen Schützlinge wie vorbildlich sie wirtschaften. Nachmittags können Sie im Hotelgarten in der Hängematte schaukeln, bevor der Hausherr den Grill anwirft. Wir sind gespannt, welche Köstlichkeiten beim Abendessen auf den Tisch kommen.
Bananenplantagen säumen unseren Weg Richtung Karibik zur Anlegestelle La Pavona. 100 km. Von dort geht es nur noch mit dem Boot weiter in die amphibische Welt des Tortuguero-Nationalparks, Rückzugsgebiet der bedrohten Grünen Meeresschildkröte. Durch Kanäle und Lagunen erreichen wir unsere Lodge, ganz wunderbar direkt am Wasser gelegen mit Pool und großem Garten. Doch bevor wir ganz in den Entspannungsmodus umschalten, gibt es im Besucherzentrum in Tortuguero ein bisschen Schildkrötentheorie und für den, der mag, eine frische Kokosnuss. Zwei Übernachtungen in einer Öko-Lodge im Tortuguero-Nationalpark.
In der Morgendämmerung legt unser Boot ab – schließlich wollen wir dabei sein, wenn die Tierwelt erwacht! Vermutlich erweist der Regenwald seinem Namen alle Ehre – denn ohne regelmäßige Dusche von oben keine wild wuchernde Natur. Im ewigen Ufergrün turnen Kapuzineraffen durch die Bäume, Faultiere posieren tiefenentspannt vor unseren Kameras, und Reiher stelzen auf der Suche nach Fisch und Frosch durch Teppiche von Wasserhyazinthen, wo schon Kaimane lauern. Nach dem Mittagessen können Sie sich in die Nachmittagsaktivitäten der Lodge einklinken oder am Pool in Ihrer Reiselektüre versinken und dabei den Affen beim Turnen zuschauen.
Mit dem Boot zurück durch die Wasserstraßen, bis wir wieder festen Boden unter den Füßen haben. Wir steigen um in unseren Bus, stärken uns unterwegs beim Mittagessen in einem Restaurant und laufen dann in San José, Costa Ricas Hauptstadt, ein. Rings herum begrüßen uns die Vulkane des Zentraltals. Gleich noch in die Stadt ins Goldmuseum, einen echten Hingucker, wo sich die Kunstschätze des Landes vor uns ausbreiten. Ihre Reiseleiterin hat die Legenden rund ums "Eldorado" dazu parat. Zwei Übernachtungen in Heredia, einem Vorort von San José.
Costa Rica - die reiche Küste - ist auch reich an Vulkanen: Wir nehmen uns zum Abschluss noch den höchsten vor. Die Straße windet sich bis ganz hinauf, oben im Nationalpark Irazú spazieren wir die letzten Meter bis zum Kraterrand auf 3432 m Höhe. Bei gutem Wetter können wir von hier aus Pazifik und Karibik gleichzeitig sehen! Wieder mit Bodenhaftung im Tal, klopfen wir in Cartago an die Pforte der Basilika, Costa Ricas wichtigstes Pilgerziel. Zurück im Hotel, holen wir uns beim Spaziergang durch den immer blühenden Hotelgarten Appetit aufs Abschiedsessen. Die inoffizielle Nationalhymne, "Soy Tico", beherrschen wir längst. Mit Musik im Ohr blicken wir zurück auf facettenreiche Tage in Mittelamerika.
Eine kleine Zugabe hat Ihre Reiseleiterin noch: In San José schlendern wir am Nationaltheater vorbei und werfen einen Blick ins Jademuseum. Am Abend heben Sie dann mit Lufthansa ab Richtung Frankfurt (Flugdauer ca. 11 Std.).
Am Nachmittag Landung in Frankfurt.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Panama": Reise- und Sicherheitshinweise“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/panama-node/panamasicherheit/206378
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Costa Rica: Reise- und Sicherheitshinweise“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/costarica-node/costaricasicherheit/224816
Wir sind bei unseren Reisen mit technisch einwandfreien, gut gewarteten Bussen unterwegs. Diese entsprechen jedoch nicht immer dem Standard deutscher Reisebusse. Sicherheitsgurte sind nicht in allen Bussen oder nicht an allen Sitzplätzen vorhanden.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Nicaragua": Reise- und Sicherheitshinweise“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/nicaragua-node/nicaraguasicherheit/223316
Sehr geehrter Reisegast,
Sicherheit auf Reisen ist ein wichtiges Thema, das wir als Reiseveranstalter sehr ernst nehmen. Wir übersenden Ihnen hiermit zu Ihrer Information den aktuellen Sicherheitshinweis des deutschen Auswärtigen Amtes zu Costa Rica. Den kompletten Wortlaut finden Sie im Internet unter http://www.auswaertiges-amt.de. Die Sicherheitshinweise des österreichischen Außenministeriums und des Eidgenössischen Departments für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) finden Sie im Internet unter www.bmaa.gv.at bzw. unter www.eda.admin.ch.
In Nicaragua hatte im Jahr 2018 eine breite Oppositionsbewegung zuerst soziale, wirtschaftliche und politische Veränderungen, schließlich auch den Rücktritt von Präsident Ortega gefordert. Die Proteste wurden von der sandinistischen Regierung Nicaraguas gewaltsam niedergeschlagen. Sicherheitskräfte unterbinden jeden weiteren Protest, die Lage im Land hat sich seitdem zumindest an der Oberfläche beruhigt. Panama und Costa Rica sind unverändert stabile Reiseländer.
In allen Ländern Mittelamerikas und der Karibik herrscht eine im Vergleich zu Europa erhöhte Kriminalität, die von Taschendiebstählen bis zu gewalttätigen Überfällen reicht. Opfer können auch Touristen sein. Durch eine umsichtige Routen- und Programmplanung versuchen wir bereits im Vorfeld, die Gefährdung so gering wie möglich zu halten. So verzichten wir z. B. auf risikoträchtige Fahrten in der Dunkelheit und vermeiden alle Orte und Regionen, von deren Besuch das deutsche Auswärtige Amt in seinen Sicherheitshinweisen abrät. In unseren Informationsblättern und durch unsere ReiseleiterInnen geben wir Ihnen zusätzliche, wichtige Sicherheitstipps für unterwegs, um das Risiko krimineller Übergriffe so weit wie möglich zu mindern.
Wir wünschen Ihnen eine spannende und erlebnisreiche Reise durch Costa Rica.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Studiosus-Team
Stand: Juli 2023
Reise- und Sicherheitshinweise Panama
Zuletzt aktualisiert 26.06.23
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Änderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen“.
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Aktuelles
COVID-19
Es bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Einreise
Bestimmungen zur Einreise können sich ändern. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei offiziellen Stellen Panamas.
Derzeit gibt es keine COVID-19-bedingten Einreisebeschränkungen.
Ausreise und Transit
Es wird ausdrücklich auf die Ein- und Durchreisebestimmungen anderer Länder, insbesondere im Zusammenhang mit COVID-19, hingewiesen, da es am Flughafen Panama wiederholt zu Zurückweisungen von Durchreisenden wegen fehlender Impf-/Testnachweise kam.
Die panamaischen Behörden bringen zurückgewiesene Flugreisende in einem wenig komfortablen Wartebereich unter, bis eine alternative Ausreisemöglichkeit gefunden wurde.
Beschränkungen im Land
In Gesundheitseinrichtungen besteht weiterhin Maskenpflicht. Verstöße können mit Geldstrafen geahndet werden.
Empfehlungen
Achten Sie auf die Einhaltung der AHA-Vorschriften und befolgen Sie zusätzlich die Hinweise lokaler Behörden. Bei Verstößen gegen die Hygienevorschriften können Geldstrafen verhängt werden.
Informieren Sie sich über detaillierte Maßnahmen und ergänzende Hinweise beim Gesundheitsministerium Panamas oder folgen Sie diesem auf dessen Twitterkanal.
Informieren Sie sich bei Ihrer Fluggesellschaft über die Beförderungsbedingungen.
Sicherheit
Von Aufenthalten im Osten und Süden der Urwaldprovinz Darién südlich von Yaviza, insbesondere im Grenzgebiet zu Kolumbien, wird dringend abgeraten.
Terrorismus
Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
Demonstrationen und Proteste aus innenpolitischen Anlässen können immer wieder zu Gewaltanwendung und Straßenblockaden führen.
Solche Gelegenheiten werden von Kriminellen für Raubüberfälle auf Autofahrer und Plünderungen genutzt.
Im Osten und Süden der Urwaldprovinz Darién, insbesondere im Grenzgebiet zu Kolumbien, bestehen hohe Sicherheitsrisiken. In diesem Gebiet operieren kriminelle Organisationen und vereinzelt illegale, bewaffnete Drogenbanden aus Kolumbien, die auch vor Waffengebrauch nicht zurückschrecken. Vielerorts gibt es Zugangssperren, es liegt im Ermessen polizeilicher Kontrollposten, Reisenden die Weiterfahrt zu erlauben.
Respektieren Sie polizeiliche Zugangssperren unbedingt.
Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub ist weit verbreitet.
In Panama-Stadt muss verbreitet mit Gewaltkriminalität gerechnet werden. Ein besonders großes Risiko von Raubüberfällen besteht in den Stadtteilen San Miguelito, Tocumen, Juan Díaz, 24 de Diciembre, El Chorrillo, Santa Ana, Curundu, Calidonia und Pacora sowie in der zweitgrößten Stadt Panamas Colon.
Auch in anderen Stadtteilen von Panama-Stadt oder an anderen, bei Touristen beliebten Orten, wie der Inselkette Bocas del Toro oder dem Valle de Anton, kann es zu Diebstählen oder Überfällen, wie auch sexueller Belästigung und Nötigung bis hin zu Vergewaltigungen allein reisender Frauen kommen.
Es besteht das Risiko, zufälliges Opfer von Auseinandersetzungen krimineller Banden zu werden. Waffen sind verbreitet und es kommt vermehrt zu Raubüberfällen mit Waffeneinsatz, die unter Umständen auch ohne Vorwarnung eingesetzt werden.
Bei Ankunft am Internationalen Flughafen Tocumen sind die am Taxistand in der Eingangshalle des Flughafens registrierten Taxis und auch in der Stadt registrierte oder online zu buchende Funktaxis und Fahrdienste wesentlich sicherer als Taxis, die an der Straße angehalten werden können. Auch das Zusteigen in Taxis, die bereits Fahrgäste befördern, birgt erhebliche Gefahren für Überfälle.
In Küstennähe frei ankernde Yachten sind in den karibischen Gewässern Panamas sowie im Archipel der Perleninseln im Pazifik ein potentielles Ziel für kriminelle Banden.
Seien Sie in Panama-Stadt besonders vorsichtig und verzichten Sie dort auf Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit und Besuche der Armenviertel.
Unternehmen Sie Landausflüge in Colon nur organisiert und vermeiden Sie die Erkundung der Stadt und des Hafengeländes auf eigene Faust.
Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf.
Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
Leisten Sie bei einem Überfall keinen Widerstand, sondern halten Sie einen kleinen Geldbetrag zur Herausgabe bereit und geben Sie notfalls auch Wertsachen ab.
Nehmen Sie nur registrierte Taxis und bestellen diese vor, halten Sie keine auf der Straße an.
Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Busbahnhöfen und im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
Ankern Sie mit Booten in Küstennähe nicht frei, sondern nutzen Sie bewachte Hafenanlagen.
Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.
Natur und Klima
Tropenstürme
Es herrscht tropisches Klima. Von Mai bis November ist Hurrikan-Saison. In dieser Zeit ist mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen, Erdrutschen und Überflutungen zu rechnen, die auch den Reiseverkehr erheblich beeinträchtigen können.
Erdbeben
Panama liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.
Flutwellen in Flüssen
Unvorhersehbare Regenfälle können zu starken Flutwellen führen und Badende in Flüssen und Bächen gefährden.
Verfolgen Sie in der Hurrikan-Saison regelmäßig Wetterberichte und achten Sie auf Sturmwarnungen des National Hurricane Center.
Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland bzw. die Hinweise des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Vermeiden Sie das Schwimmen in Flüssen.
Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
Reiseinfos
Infrastruktur/Verkehr
Es existiert ein Binnenflugnetz und dichte Busverbindungen. In den Städten gibt es Taxis und Mietwagen. Es gibt eine Eisenbahnstrecke zwischen Panama-Stadt und Colon, die allerdings nur wochentags für den Passagierverkehr nutzbar ist.
Das Straßennetz ist im regionalen Vergleich als gut einzustufen. Die von Panama-Stadt entlang der Pazifikküste bis an die costa-ricanische Grenze reichende Panamericana befindet sich in meisten Teilen in gutem Zustand. Abseits der Hauptverkehrsstraßen trifft man nur noch vereinzelt auf asphaltierte Straßen; diese verwandeln sich nach einigen Kilometern gelegentlich in unbefestigte Wege und erweisen sich während der langen Regenzeit dann als unbefahrbar. Der Osten des Landes ist verkehrstechnisch kaum erschlossen, die Panamericana (asphaltierter Teil) endet weit vor der Grenze zu Kolumbien. Busse verkehren regelmäßig in alle größeren Orte des Landes. Vereinzelte Straßen im Hochland von Chiriqui, Veraguas und Bocas Del Toro sind in Folge von Überschwemmungen stark beschädigt worden. Es empfiehlt sich, vorab Erkundigungen einzuholen, ob das Reiseziel in diesen Provinzen auf dem Landweg erreichbar ist.
Führerschein
Touristen dürfen in Panama bei einem Aufenthalt bis zu 90 Tagen mit einem gültigen deutschen Führerschein Auto fahren. Für einen längeren Zeitraum ist die Umschreibung auf einen panamaischen Führerschein nötig.
LGBTIQ
Homosexualität ist in Panama nicht strafbar. Die gesellschaftliche Akzeptanz ist jedoch nicht weit verbreitet. Insbesondere in ländlichen Gegenden kann es zu Anfeindungen kommen.
Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Drogenbesitz und -handel sind auch in Panama strafbare Delikte und werden von den einheimischen Behörden verfolgt. Bei Festnahme ist auch bei kleinen Mengen mit drastischen Haftstrafen im Land zu rechnen. Selbst bei bloßem Verdacht auf Mitführung illegaler Substanzen ist mit einer Verhaftung durch die Polizeibehörden zu rechnen. Die darauffolgende Überprüfung kann unter Umständen mehrere Tage in Anspruch nehmen. Während dieser Zeit ist eine Inhaftierung die Regel.
In der autonomen Comarca Kuna Yala erfolgt die Rechtsprechung durch die Stammeshäuptlinge gemäß dem indigenen Recht. Dies kann bereits bei kleineren Vorkommnissen zu empfindlichen Strafen führen.
Bootseigentümer müssen auch zwingend vor Einfahrt in die Gewässer der Comarca eine Genehmigung des Congreso General Guna und der panamaischen Migrationsbehörde einholen.
Der Genuss alkoholischer Getränke in der Öffentlichkeit ist verboten und kann zur Inhaftierung führen.
Geld/Kreditkarten
Öffentliches Zahlungsmittel in Panama ist der Balboa (PAB), der im Verhältnis 1:1 an den USD gekoppelt ist. Der PAB existiert nur in Form von Münzen; ansonsten wird mit USD-Noten gezahlt. In Hotels und Geschäften von Panama-Stadt und den größeren Städten im Landesinnern kann meist mit internationalen Kreditkarten, darunter auch Eurocard/Mastercard und vor allem VISA, bezahlt werden. EUR können kaum getauscht werden. Es empfiehlt sich daher, USD in Bargeld mit sich zu führen. Der Einsatz von Bank- (Maestro)-Karten funktioniert nicht immer problemlos. An den meisten Geldautomaten kann pro Transaktion nur ein begrenzter Betrag abgeholt werden, hierfür wird eine Transaktionsgebühr erhoben. Geldüberweisungen können innerhalb kurzer Zeit über die einschlägigen international operierenden Finanztransaktionsdienstleister veranlasst werden. Es gibt entsprechende Zweigstellen im ganzen Land.
Einreise und Zoll
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App „Zoll und Reise“ finden oder dort telefonisch erfragen.
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Reisepass: Ja
Vorläufiger Reisepass: Ja
Personalausweis: Nein
Vorläufiger Personalausweis: Nein
Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens drei Monate und bei einem geplanten längeren Aufenthalt in Panama die gesamte beabsichtigte Aufenthaltsdauer gültig sein.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab. Reisende sollten Sie sich ggf. vor Reiseantritt bei ihrer Fluggesellschaft erkundigen.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen kein Visum.
Es muss entweder ein Rückflugticket nach Deutschland oder ein gültiges Weiterreiseticket (Land-/Luftweg) vorgelegt werden. Daneben muss nachgewiesen werden, dass auch die gesetzlichen Einreisebestimmungen für das Land der Weiterreise erfüllt werden. Ausreichende finanzielle Mittel für den Aufenthalt müssen glaubhaft gemacht werden. Dies bedeutet entweder 500,- USD in bar oder die Verfügbarkeit der entsprechenden Summe auf dem Kreditkartenkonto (per Kreditkartenkontoauszug nachweisbar).
Einreise auf dem Seeweg
Für die Ein- und Ausreise aus Panama auf Schiffen jeglicher Art (Segelschiffe, Yachten, Katamarane etc.) gelten Sonderbestimmungen: Bei Einreise wird eine Einreisegebühr erhoben.
Touristisch Reisende erhalten bei Einreise per Schiff lediglich ein Visum für 72 Stunden. Wer länger als 72 Stunden in Panama bleiben möchten, sollte sich unmittelbar bei der zuständigen Migrationsbehörde am Anlandungshafen informieren, wie ein reguläres Touristenvisum erlangt werden kann. Ein Aufenthalt in Panama über die erlaubte Visumsdauer wird als Zuwiderhandlung gegen das Aufenthaltsgesetz mit empfindlichen Geldbußen sowie ggf. Ausweisung aus dem Land geahndet.
Bei der Einreise auf dem Seeweg über das Territorium Guna Yala (San Blas Inseln) ist unbedingt auf die ordnungsmäße Stempelung des Passes durch die Einwanderungsbehörde (Migración) zu achten. Reisende können sonst als Illegal-Eingereiste behandelt werden.
Sollte bei Ankunft mit einem Schiff kein Beamter der Migrationsbehörde vor Ort sein, obliegt es dem Reisenden, nach dem Büro der Migrationsbehörde zu fragen und sich unverzüglich einen Einreisestempel geben zu lassen, auch bei Einreise mit einem privatem Schiff /zu sehr früher und später Stunde.
Ist der Reisende erst einmal im Land (z.B. in Panama Stadt) kann diese Formalität nicht mehr nachgeholt werden und der Reisende gilt ausnahmslos als illegal.
Einreise von Costa Rica
Bei der Einreise von Costa Rica nach Panama auf dem Landweg sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass sowohl der costa-ricanische Ausreisestempel als auch der panamaische Einreisestempel im Reisepass angebracht werden.
Reisende müssen zuerst Steuermarken der Gemeindeverwaltung (Municipalidad) kaufen und sich dann an einem separaten Schalter der Einwanderungsbehörde (Migración) einen Einreisestempel geben lassen. Generell sollten Reisende stets kontrollieren, ob sie einen Einreisestempel erhalten haben und diesen notfalls einfordern. Ohne Einreisestempel im Pass muss mit erheblichen Schwierigkeiten bei der Ausreise oder bei Straßenkontrollen gerechnet werden. Da es sich hierbei um einen Rechtsverstoß handelt, wird dieser mit Inhaftierung und Zahlung einer sehr hohen Geldstrafe sowie Ausweisung aus Panama geahndet.
Ein- und Ausreise über die USA (gilt auch für San Juan/Puerto Rico) oder über Kanada
Bei Ein- und Ausreise über die USA sind die Einreisebestimmungen für die USA, bei Ein- und Ausreise über Kanada die Einreisebestimmungen für Kanada zu beachten.
Längerfristiger Aufenthalt
Für länger dauernde Aufenthalte (Praktika, Freiwilligeneinsätze, Arbeitsaufnahme etc.) sollte rechtzeitig Kontakt mit der Botschaft Panamas in Berlin aufgenommen werden. Informationen bietet die Migrationsbehörde von Panama.
Es wird darauf hingewiesen, dass deutsche Staatsangehörige, die sich länger als die erlaubten 90 Tage im Land aufhalten wollen, unbedingt einen entsprechenden Aufenthaltstitel (Residencia) beantragen müssen. Die panamaische Migrationsbehörde kontrolliert verschärft die Einhaltung der Aufenthaltsvorschriften. Ausländern, die in Panama leben ohne im Besitz eines gültigen Aufenthaltstitels zu sein, kann bei Ausreise aus dem Land die Wiedereinreise nach Panama verweigert werden, auch wenn sie über genügend Barmittel verfügen.
Ausweispflicht
Für Ausländer gilt in Panama eine Ausweispflicht. Ausweiskontrollen werden regelmäßig durchgeführt.
Minderjährige
Bei der Ausreise aus Panama werden von panamaischen Kindern (auch Doppelstaater) und ausländischen Kindern mit Wohnsitz in Panama regelmäßig die Geburtsurkunden der mitreisenden Kinder verlangt. Familien mit Kindern und Wohnsitz in Panama sollten daher (internationale) Geburtsurkunden aller Kinder mit sich führen. Will ein Elternteil allein mit einem/mehreren Kindern mit Wohnsitz in Panama ausreisen, ist die Vorlage einer notariell beglaubigten Vollmacht des anderen Elternteils – in spanischer Sprache – zwingend notwendig.
Einfuhrbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung ist unbeschränkt möglich, ab einem Wert von 10.000 USD bzw. 10.000 PAB aber zu deklarieren.
Gegenstände des persönlichen Bedarfs dürfen zollfrei eingeführt werden.
Die Einfuhr von frischem Fleisch, Obst, Gemüse und Blumen in Blumenerde ist nicht erlaubt.
Heimtiere
Bei der Einfuhr von Hunden und Katzen müssen diese zunächst für 30 Tage in Quarantäne, die allerdings auch zu Hause durchgeführt werden kann. In jedem Fall ist ein Impfzeugnis unter Nachweis einer Tollwutimpfung und eine Bestätigung des Veterinäramts über den Gesundheitszustand des Haustieres, beglaubigt von der jeweils zuständigen panamaischen Botschaft erforderlich. Es wird empfohlen, vorher Kontakt mit der Konsularischen Sektion der Botschaft Panamas aufzunehmen.
Gesundheit
Aktuelles
COVID-19
Am 5. Mai 2023 hat die WHO das Ende der internationalen gesundheitlichen Notlage (PHEIC) für COVID-19 erklärt.
Impfschutz
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen ab einem Alter von einem Jahr gefordert, die aus einem Gelbfiebergebiet einreisen.
Bei der direkten Einreise aus Deutschland wird kein Nachweis einer Gelbfieberimpfung verlangt, aber die Impfung wird allen Reisenden ab einem Alter von neun Monaten dringend empfohlen, bevor sie in Panama in ein Gebiet reisen, in dem Gelbfieber vorkommt. Hierzu gehören die Regionen östlich des Panamakanals: die Territorien Emberá und Kuna Yala, die Provinz Darién sowie die östlich des Panamakanals gelegene Teilgebiete der Provinzen Colón and Panama.
Für Reisende westlich des Panamakanals (Panama-Stadt, die direkte Umgebung des Panamakanals, Perleninseln, San Blas) wird keine Gelbfieberimpfung empfohlen.
Bei Weiterreise in ein Drittland kann der Nachweis der Gelbfieberimpfung aus Panama kommend verlangt werden.
Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Tollwut und Typhus empfohlen.
Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Zika-Virus-Infektion
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.
Dengue-Fieber
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Malaria
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.
Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.
Es besteht ganzjährig ein geringes Risiko in den Provinzen östlich des Panamakanals. In den Provinzen westlich des Kanals liegt ganzjährig ein minimales Risiko vor, v.a. in Ngöbe-Buglé. Panama-Stadt und die Kanalzone gelten als malariafrei, siehe Empfehlungen des Ständigen Ausschusses Reisemedizin der DTG.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Notfallselbstbehandlung (NSB) sinnvoll.
Besprechen Sie die Notwendigkeit einer NSB sowie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung inklusive Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Durchfallerkrankungen
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.
Influenza A-Virus /H1N1- Grippe
Im Distrikt Barú, Region Chiriqui, wurden vermehrt H1N1 - Influenzafälle mit Todesfällen gemeldet. Die zuständige Gesundheitsbehörde rät zu den üblichen präventiven Hygienemaßnahmen: häufiges Händewaschen, Abstandhalten zu Personen mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung, engen Kontakt mit fremden Menschen reduzieren.
Leishmaniasis
Die kutane und mukokutane Form kommt landesweit vor. Die einzelligen Parasiten werden durch Mücken übertragen.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Leishmaniasis im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen.
Leptospirose
Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Wasser übertragen werden. Die bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen. Bei zu erwartender Exposition kann im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin erwogen werden, siehe Leptospirose.
Hantavirus
Diese seltene virale Erkrankung wird durch Aufnahme von kontaminierten Sekreten infizierter Nagetiere über die Atemwege bzw. den Magen-Darm-Trakt übertragen. Nach zwei bis vier Wochen kann es zu grippeähnlichen Symptomen wie Kopf- und Gliederschmerzen kommen. In seltenen Fällen können tödliche Komplikationen durch Befall der Nieren oder des Herz-Lungensystems entstehen. Eine Impfung bzw. medikamentöse Prophylaxe existiert nicht, siehe Hantavirus.
Vermeiden Sie den Kontakt mit den Ausscheidungen von Nagetieren.
Trypanosomiasis („Mal de Chagas“)
In Panama kann durch Ausscheidungen von Raubwanzen, die in Ritzen einfacher Behausungen in ländlichen Regionen leben, die amerikanische Trypanosomiasis (Chagas) übertragen werden. Diese können sowohl durch den Biss infizierter Wanzen oder seltener durch verunreinigte Frucht- bzw. Zuckerrohrsäfte aufgenommen werden. In der akuten Erkrankungsphase stehen grippeähnliche Symptome und u.U. eine Schwellung des Augenlides im Vordergrund. Bis zu Jahre nach der Infektion können z.T. gravierende Organveränderungen am Herzen und des Verdauungstraktes auftreten. Insgesamt ist das Risiko für Reisende an Chagas zu erkranken sehr gering.
Nutzen Sie zum Schutz gegen Bisse korrekt angebrachte Bettnetze.
Medizinische Versorgung
Insgesamt ist die Gesundheitsversorgung gerade in ländlichen Gebieten häufig nicht mit europäischen technischen und hygienischen Standards vergleichbar. Planbare Eingriffe sollten daher nach Möglichkeit in Deutschland erfolgen.
Die Kosten für eine medizinische Behandlung sowie Medikamente müssen in der Regel vor Ort sofort in bar (auch Kreditkartenzahlung ist ggf. möglich) beglichen werden.
Über eine Liste von deutsch- oder englischsprachigen Ärzten verfügt die deutsche Botschaft in Panama.
Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
Nehmen Sie eine individuelle Reiseapotheke mit und schützen Sie diese unterwegs gegen hohe Temperaturen, siehe Reiseapotheke.
Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Reise- und Sicherheitshinweise Nicaragua
Zuletzt aktualisiert am 26.06.23
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Änderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen“.
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Aktuelles
COVID-19
Angesichts der weltweiten COVID-19-Pandemie bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Einreise
Bestimmungen zur Einreise ändern sich mit der Pandemielage häufig. Bitte informieren Sie sich zusätzlich bei offiziellen Stellen Nicaraguas.
Die nicaraguanische Regierung empfiehlt, mindestens 36 Stunden vor der Ein- oder Ausreise den Grenzübertritt bei den nicaraguanischen Behörden anzuzeigen. Einige Fluggesellschaften werten diese Registrierung als Pflicht.
Bei Einreise nach Nicaragua ist ein vollständiger Impfschutz gegen COVID-19 nachzuweisen. Nicht vollständig geimpfte Personen müssen zur Einreise einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Etwaige Hinweise der Fluggesellschaften sind zu beachten.
Ausreise und Transit
S. Abschnitt Aktuelles – COVID-19 - Einreise.
Beschränkungen im Land
Derzeit bestehen keine pandemiebedingten Beschränkungen im Land.
Empfehlungen
Befolgen Sie die Hinweise lokaler Behörden.
Sicherheit
Terrorismus
Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
Im Jahr 2018 wurden im gesamten Land bei massiven Demonstrationen gegen die Regierung und gewalttätigen Auseinandersetzungen Hunderte Menschen getötet. Seitdem unterbinden Sicherheitskräfte weitere Demonstrationen frühzeitig. Die Lage ist derzeit ruhig. Ein Wiederaufflammen der Proteste und Gewalt ist jedoch nicht ausgeschlossen. Sicherheitsbehörden nehmen nicht selten aus politischen Motiven, Personen wegen des angeblichen Verdachts der Geldwäsche, des Terrorismus, des Landesverrats oder der organisierten Kriminalität fest oder hindern diese an der Ausreise aus Nicaragua.
Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
Im Vergleich zu den meisten Ländern Lateinamerikas ist die Kriminalität in Nicaragua niedrig, aber zuletzt im Ansteigen begriffen. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub, aber auch gelegentlich Raubüberfälle gibt es vor allem an von Touristen besuchten Orten wie Granada, San Juan del Sur, León, der Laguna de Apoyo, den Grenzübergängen, Busbahnhöfen und dem Flughafen Managua. Nach Einbruch der Dunkelheit sind die Gefahren nochmals erhöht.
In Überlandbussen im gesamten Land, gehäuft jedoch in der Pazifikregion (v. a. nahe Managua und Granada), kommt es häufiger zu Diebstählen von Wertsachen.
In den Regionen Nueva Segovia, Madriz, Jinotega, Esteli´und Matagalpa besteht abseits der Städte für Reisende erhöhtes Sicherheitsrisiko. Insbesondere in den autonomen Gebieten „Region Autonoma del Atlantico Sur“ (RAAS) sowie und der „Region Autonoma del Atlantico Norte“ (RAAN)„ liegen Kapitalverbrechen weit über dem Landesdurchschnitt.
An der südlichen Atlantikküste (RAAS), zu der auch die Touristenziele Bluefields, Pearl Lagoon und die Corn Islands zählen, kam es auch zu sexuellen Übergriffen auf Reisende.
Vermeiden Sie Spaziergänge und möglichst auch Taxifahrten bei Dunkelheit.
Zelten Sie nicht außerhalb bewachter Campingplätze.
Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf und fertigen Sie Kopien bzw. speichern diese elektronisch.
Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, an Bahnhöfen, auf Märkten und in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
Leisten Sie im Falle eines Überfalls keinen Widerstand.
Lassen Sie Ihr Gepäck nie aus den Augen und Getränke nie unbeaufsichtigt.
Seien Sie bei ungewohnten E-Mails, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch. Teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich oder wenden Sie sich an die Polizei.
Natur und Klima
Erdbeben
Nicaragua liegt in einer seismisch aktiven Zone, sodass es zu Erdbeben und vulkanischer Aktivität kommt. Dies gilt insbesondere für die Hauptstadt Managua und die Universitätsstadt León, hier gibt es häufig kleinere Erdbeben.
Vulkane
Alle sechs aktiven Vulkane in Nicaragua zeigen derzeit erhöhte Aktivität (moderate Eruptionen, mehrere kleinere vulkanische Beben, erhöhter Austritt von Schwefeldioxid, Anstieg der Lava im Vulkankessel, etc.).
Menschen kamen bisher nicht zu Schaden. Es ist mit weiteren vulkanischen Beben zu rechnen.
Von der Besteigung des Vulkans Momotombo sowie vom Besuch der Laguna Xiloa am Vulkan Apoyeque wird aufgrund der aktuellen seismischen Aktivität ausdrücklich abgeraten. Auch bei allen anderen Vulkanen Nicaraguas kann es plötzlich zu vulkanischer und seismischer Aktivität kommen. Bei der Insel Ometepe ist zu berücksichtigen, dass durch die Insellage eine ggf. erforderliche Evakuierung erschwert wird.
Tropenstürme
Es herrscht tropisches Klima. Von Mai bis November ist Hurrikan-Saison. In dieser Zeit ist mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen und in der Folge mit Überschwemmungen, Erdrutschen und Beeinträchtigungen im Reiseverkehr zu rechnen. Tropenstürme haben in der Vergangenheit (zuletzt 2020) zahlreiche Schäden im Land verursacht, besonders in der Region Nordkaribik. Einschränkungen durch Erdrutsche und nicht passierbare Verkehrswege sind nicht auszuschließen.
Verfolgen Sie regelmäßig Wetterberichte und achten Sie auf Sturmwarnungen des National Hurricane Center.
Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
Reiseinfos
Infrastruktur/Verkehr
Nicaragua verfügt mit Ausnahme der Karibikregion über ein relativ gutes Straßenverkehrsnetz, vor allem auf den Haupttourismusrouten zwischen den größeren Städten des westlichen Landesteils (Managua, Granada, León, San Juan del Sur, Matagalpa). Kleinere Straßen sind dagegen oft nicht asphaltiert und in schlechtem Zustand.
Aufgrund der teilweise unberechenbaren Fahrweise der Verkehrsteilnehmer und des oft mangelhaften Zustands der Fahrzeuge (fehlende Beleuchtung vor allem an Motorrädern) besteht eine hohe Unfallgefahr. Nachtfahrten sind aufgrund der oft mangelnden Beleuchtung sowohl der Fahrzeuge als auch der Straßen mit besonderem Risiko behaftet und wenig ratsam.
Im Fall eines Unfalls führen schon kleinste Manöver, wie das Fahren an den Straßenrand, dazu, dass die Polizei automatisch dem Fahrer die Schuld am Unfall zuspricht.
Schiffsüberfahrten auf die bei Touristen beliebten Inseln Corn Island und Little Corn Island in der Atlantikregion können aufgrund gravierender Sicherheitsmängel der Schiffe bzw. kleineren Boote gefährlich sein. Passagierschiffe zwischen dem Atlantikhafen “El Bluff„ (Nähe Bluefields) und Corn Island sind nicht selten überladen. Die Hygienebedingungen für die rund sechsstündige Überfahrt lassen zu wünschen übrig. Bei schlechten Witterungsverhältnissen wird der Fährbetrieb auch kurzfristig ohne Vorankündigung unterbrochen.
Taxifahrer nehmen grundsätzlich mehrere Passagiere mit und können sowohl hinsichtlich der Preisgestaltung nach Fahrtende als auch hinsichtlich eines möglichen Überfalles ein Risiko für Reisende darstellen.
Fahren Sie stets vorsichtig und defensiv.
Vergewissern Sie sich vor Fahrtbeginn, ob der Straßenzustand auf Ihrer Route unter Umständen die Nutzung eines Allradfahrzeugs nötig macht.
Bewegen Sie im Falle eines Unfalles Ihr Fahrzeug auf keinen Fall von der Unfallstelle.
Vereinbaren Sie bei Taxifahrten den Fahrpreis vor Fahrtantritt und auch, ob andere Fahrgäste zusteigen dürfen. Fahren Sie möglichst nicht alleine Taxi.
Teilen Sie zu Ihrer Sicherheit für den Taxifahrer sichtbar vor der Fahrt die Nummer des Taxis, Lizenz des Fahrers und Fahrtziel anderen mit.
Führerschein
Der gültige deutsche Führerschein wird bei touristischen Kurzaufenthalten als Fahrerlaubnis anerkannt.
LGBTIQ
Gemäß der nicaraguanischen Verfassung genießen alle Menschen Gleichheit vor dem Gesetz, es darf keine Diskriminierung aufgrund unter anderem der sexuellen Orientierung geben.
Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Ausländern ist die politische Betätigung verboten. Dies schließt auch Äußerungen zur nicaraguanischen Politik oder das Teilen solcher Inhalte in den Sozialen Medien ein.
Reisende müssen damit rechnen, dass die nicaraguanischen Behörden vorab Internet-Recherchen über sie anstellen. Reisenden – auch solchen mit nicaraguanischer Staatsangehörigkeit - wird häufig die Einreise auf Grund ihrer teils Jahre zurückliegenden Äußerungen in den Sozialen Medien verweigert. Auch Personen, die journalistisch oder (entwicklungs-)politisch – auch im weitesten Sinne und ohne Bezug zu Nicaragua - tätig sind oder waren, müssen an der Grenze oder bereits auf dem Transitflughafen mit Zurückweisung rechnen. Dasselbe gilt für Personen, die früher in der Entwicklungszusammenarbeit mit Nicaragua tätig waren.
Nehmen Sie auf keinen Fall an Demonstrationen oder politischen Zusammenkünften teil.
Vermeiden Sie politische Diskussionen mit Einheimischen.
Drogenbesitz und Drogenkonsum werden streng bestraft.
Die Bestechung oder der bloße Versuch gegenüber nicaraguanischen Behördenmitarbeitern (Grenzbeamte, Polizisten, etc.) sind strafbar.
Das Fotografieren und Filmen von Einrichtungen, Fahrzeugen und Personal des Militärs und der Polizei ohne entsprechende Genehmigung ist nicht gestattet; dasselbe gilt für Gefängnisse und Gebäude der Gefängnisverwaltung. Bei Verstoß droht die Beschlagnahme des Foto-/Filmapparates und Festnahme. Reisende berichteten auch über die Beschlagnahme von Ferngläsern bei der Einreise.
Die Benutzung von Drohnen ist nicht gestattet und kann zur Beschlagnahme des Gerätes durch die Polizei führen, selbst wenn es bei der Einreise beim Zoll angemeldet wurde. Auch Ferngläser können bei Einfuhr oder Nutzung konfisziert werden.
Geld/Kreditkarten
Landeswährung ist der Córdoba (NIO), USD sind jedoch landesweit ebenfalls als Zahlungsmittel akzeptiert. Manche Preise sind in USD ausgezeichnet. Geld in beiden Währungen kann mit Kreditkarten an Geldautomaten abgehoben werden.
EUR werden nicht akzeptiert, ihr Umtausch ist bei einzelnen Banken mit deutlichen Kursverlusten verbunden.
Kreditkarten (Visa und Mastercard) werden in den meisten Hotels, Supermärkten und Restaurants akzeptiert. EC-Karten können nicht verwendet werden.
Nehmen Sie für Reisen ins Landesinnere abseits der großen Städte Bargeld mit, da nicht immer Geldautomaten zur Verfügung stehen.
Einreise und Zoll
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App “Zoll und Reise„ finden oder dort telefonisch erfragen.
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Reisepass: Ja
Vorläufiger Reisepass: Ja
Personalausweis: Nein
Vorläufiger Personalausweis: Nein
Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt zu touristischen Zwecken von bis zu 90 Tagen kein Visum.
Bei der Einreise wird jedoch der Erwerb einer Touristenkarte verlangt. Diese kostet derzeit 10 USD, zuzüglich einer Einreisegebühr von 2 USD. Bei der Ausreise wird die Gebühr von 2 USD ebenfalls verlangt. Bei Flugreisen ist die Einreisegebühr in der Regel bereits im Preis des Flugtickets enthalten. Die Touristenkarte weist eine Gültigkeit von 30 Tagen auf, der Aufenthalt ist dennoch bis zu 90 Tage gestattet. Der tatsächliche Nachweis wird über die Stempel im Pass geführt.
Die maximale visafreie Aufenthaltsdauer beträgt drei Monate. Eine Verlängerung kann bei der nicaraguanischen Einwanderungsbehörde (Migración) beantragt werden. Die bei Antragstellung vorzulegenden Unterlagen hängen vom Einzelfall ab. Bei Überziehung des Aufenthaltes fällt eine von der Dauer abhängige Geldbuße in erheblicher Höhe an.
Ein- und Ausreise über die USA
Beachten Sie für die Ein- und Ausreise über die USA die Einreisebestimmungen für die USA.
Minderjährige
Alleinreisende Minderjährige müssen eine Einverständniserklärung der Eltern in spanischer Sprache mitführen.
Beachten Sie ggf. die Hinweise für eine Einverständniserklärung für Minderjährige.
Einfuhrbestimmungen
Die Einfuhr von frischen Lebensmitteln, Fleisch- und Wurstwaren sowie von Milchprodukten ist verboten. Das Gepäck ankommender Reisender wird regelmäßig von Spürhunden kontrolliert.
Die Ein- und Ausfuhr und die Verwendung elektronischer Nikotinabgabesysteme, elektronischer Zigaretten, Verdampfer oder ähnlicher Geräte mit oder ohne Nikotin ist verboten.
Reisende müssen damit rechnen, dass elektronische Nikotinabgabesysteme, elektronische Zigaretten, etc. durch Zoll oder Polizei beschlagnahmt werden.
Führen Sie keinesfalls Pakete für andere nach Nicaragua ein oder aus. Es ist nicht auszuschließen, das Drogenschmuggler auf diese Weise illegale Substanzen schmuggeln.
Heimtiere
Für die Einfuhr von Heimtieren nach Nicaragua sind ein Gesundheitszeugnis eines im Herkunftsland registrierten Tierarztes erforderlich, dass das Tier keine ansteckenden Krankheiten hat und generell gesund ist sowie ein Impfzeugnis über eine Tollwutimpfung, die mindestens 25 Tage vor Einfuhr verabreicht wurde sowie ein Staupeimpfung.
Alle Unterlagen müssen in spanischer Sprache vorliegen.
Gesundheit
Aktuelles
COVID-19
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Beachten Sie die fortlaufend aktualisierten Informationen zu COVID-19 sowie die Hinweise im COVID-19-Artikel, auf den Seiten der WHO, des RKI und der BZgA.
Lassen Sie sich gemäß der aktuellen STIKO-Empfehlung und den Bestimmungen des Gastlandes gegen COVID-19 impfen.
Masern
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Überprüfen Sie im Rahmen der Reisevorbereitung Ihren sowie den Impfschutz Ihrer Kinder gegen Masern und lassen diesen ggf. ergänzen.
Impfschutz
Impfbestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet ist für alle Reisenden ab dem vollendeten ersten Lebensjahr eine Gelbfieberimpfung nachzuweisen.
Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.
Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Zika-Virus-Infektion
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen, siehe Zika-Virus-Infektion.
Dengue-Fieber
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher und betrifft zunehmend auch Reisende. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Malaria
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.
Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.
In den letzten Jahren ist es zu einer deutlichen Zunahme von Malariaerkrankungen mit Schwerpunkt vor allem an der nördlichen Karibikküste gekommen. Auffällig sind dabei schwere Verläufe in fast 50% der Fälle. Neben Malaria tertiana durch Plasmodium vivax wird auch die gefährliche Malaria tropica durch Plasmodium falciparum beobachtet. Bei Fieber oder anderen Krankheitssymptomen muss deshalb unbedingt immer zeitnah eine Malaria ausgeschlossen werden. Darüber hinaus bestehen ein geringes Risiko in den zentralen Regionen und im Westen sowie ein minimales Risiko im Rest des Landes. Als malariafrei gelten Managua und die Zentren der großen Städte.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Durchfallerkrankungen
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.
Trypanosomiasis (“Mal de Chagas„)
In Nicaragua kann durch Ausscheidungen von Raubwanzen, die in Ritzen einfacher Behausungen in ländlichen Regionen leben, die amerikanische Trypanosomiasis (Chagas) übertragen werden. Diese können sowohl durch den Biss infizierter Wanzen oder seltener durch verunreinigte Frucht- bzw. Zuckerrohrsäfte aufgenommen werden. In der akuten Erkrankungsphase stehen grippeähnliche Symptome und u.U. eine Schwellung des Augenlides im Vordergrund. Bis zu Jahre nach der Infektion können z.T. gravierende Organveränderungen am Herzen und des Verdauungstraktes auftreten. Insgesamt ist das Risiko für Reisende an Chagas zu erkranken sehr gering.
Nutzen Sie zum Schutz gegen Bisse korrekt angebrachte Bettnetze.
Tollwut
Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird, welche mit dem Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen werden.
Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und impfen. Die Impfserie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein.
Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.
Leishmaniasis
Insbesondere die Haut-Leishmaniasis ist in ländlichen Gegenden verbreitet. Dies ist eine von Sandfliegen übertragene, parasitäre Erkrankung mit Hautveränderungen, die meist erst Wochen bis Monate nach dem Stich auftreten und lange persistieren.Bei anhaltenden, unklaren Fieberschüben und Milzvergrößerung kann auch die gefährliche, generalisierte (sog. “viszerale„) Form vorliegen.
Schützen Sie sich im Rahmen einer Expositionsprophylaxe adäquat vor Sandfliegen.
Stellen Sie sich bei nicht heilenden Hautgeschwüren oder anhaltenden Fieberschüben in einer tropenmedizinisch erfahrenen Klinik vor.
Grippe (Saisonale Influenza)
Saisonale Influenzaviren, einschließlich der Influenza A/H1N1 (“Schweinegrippe„), zirkulieren in Nicaragua vor allem in den Wintermonaten.
Informieren Sie sich über die Notwendigkeit einer Schutzimpfung bei den vom Robert-Koch-Institut angesprochenen Risikogruppen.
Achten Sie auf persönliche Hygienemaßnahmen wie Händewaschen oder –desinfektion sowie die Verwendung von Einmalhandtücher in öffentlichen Einrichtungen.
Leptospirose
Ganzjährig kann die Leptospirose vereinzelt durch mit Nagetierausscheidungen kontaminiertes Oberflächenwasser übertragen werden.
Diese bakterielle Infektion verläuft meist wie ein milder grippaler Infekt, kann in seltenen Fällen jedoch auch zu schwerwiegender Beteiligung der Leber und Nieren führen.
Erwägen Sie bei zu erwartender Exposition im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin.
Medizinische Versorgung
In Nicaragua entspricht die Gesundheitsversorgung besonders in ländlichen Gebieten häufig nicht den technischen und hygienischen Standards in Deutschland
Die Kosten für eine medizinische Behandlung sowie Medikamente müssen in der Regel vor Ort sofort in bar oder mit Kreditkarte beglichen werden. Es wird daher empfohlen eine ausreichend gedeckte Kreditkarte mitzuführen. Es sind in den vergangenen Monaten mehrere Fälle bekannt geworden, in denen trotz eines Notfalles bis zur Klärung der Kostenfrage dringend notwendige Behandlungen oder Operationen nicht vorgenommen wurden.
Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Reise- und Sicherheitshinweise Costa Rica
Zuletzt aktualisiert am 26. Juni 2023
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Insbesondere die COVID-19-Bestimmungen unterliegen laufenden Änderungen.
Wir empfehlen Ihnen:
- Verfolgen Sie Nachrichten und Wetterberichte.
- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
- Abonnieren Sie unseren Newsletter oder nutzen Sie unsere App „Sicher Reisen“.
- Folgen Sie uns auf Twitter: AA_SicherReisen
- Registrieren Sie sich in unserer Krisenvorsorgeliste.
- Erkundigen Sie sich vorab bei den Behörden/Botschaften Ihres Reiselandes zu den aktuell geltenden, verbindlichen Einreisebestimmungen sowie bei Flug- und Bahngesellschaften nach den geltenden Beförderungsbestimmungen.
- Beachten Sie unseren Haftungsausschluss und den Hinweis zu Inhalten anderweitiger Anbieter.
Aktuelles
COVID-19
Es bestehen weiterhin Risiken bei internationalen Reisen, insbesondere für Personen ohne vollständigen Impfschutz. Hierzu mehr unter COVID-19.
Einreise
Bestimmungen zur Einreise können sich ändern. Bitte informieren Sie sich deshalb zusätzlich beim offiziellen costa-ricanischen Tourismusinstitut.
Ausreise und Transit
Derzeit bestehen keine Beschränkungen.
Beschränkungen im Land
Die generelle Maskenpflicht gilt nur in medizinischen Einrichtungen.
Empfehlungen
Befolgen Sie die Hinweise lokaler Behörden.
Es wird empfohlen, zum eigenen Schutz eine Maske zu tragen.
Informieren Sie sich über detaillierte Maßnahmen und ergänzende Informationen der costa-ricanischen Regierung.
Sicherheit
Terrorismus
Beachten Sie den weltweiten Sicherheitshinweis.
Innenpolitische Lage
Die Lage im Land ist grundsätzlich ruhig. Kleinere Demonstrationen, Protestaktionen und Streiks können insbesondere in der Hauptstadt San José und der Metropolregion (Gran Área Metropolitana) vorkommen und zu lokalen Verkehrsbeeinträchtigungen führen.
Informieren Sie sich über die lokalen Medien.
Meiden Sie Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weiträumig.
Folgen Sie den Anweisungen lokaler Sicherheitskräfte.
Kriminalität
Die Kriminalitätsrate ist in Costa Rica niedriger als in den Nachbarländern, aber nicht zu ignorieren. Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommen insbesondere in den Städten und in stark frequentierten Nationalparks vor. Die Mordrate und Gewaltkriminalität sind landesweit im letzten Jahr stark gestiegen. Dies ist vor allem auf organisierte Kriminalität und Drogenhandel zurückzuführen. Touristen waren bisher nicht betroffen.
In der Hauptstadt San José kommt es insbesondere in der Umgebung der Busbahnhöfe und der Calles 14 y 6, Av. Central y 7 regelmäßig zu Taschendiebstählen, nach Einbruch der Dunkelheit erhöht sich die Gefahr. Waffengebrauch ist selten, aber möglich. Einsame oder unübersichtliche Gegenden sollten gemieden werden.
In letzter Zeit gab es mehrere Vorfälle mit Taxis, die an den Busbahnhöfen auf Passagiere warten und extrem erhöhte Fahrpreise erzwingen bzw. Passagiere ihres Gepäcks berauben (auch unter Gewaltanwendung).
Die Hafenstadt Puntarenas und die Gegend an der Karibikküste um die Hafenstädte Moín und Limón weisen eine besonders hohe Gewaltkriminalität auf. Auch in den beliebten Touristenzentren Cahuita und Puerto Viejo kommen Diebstähle und in seltenen Fällen auch bewaffnete Raubüberfälle vor.
Ablenkungsmanöver zum Diebstahl der Tagesrucksäcke in Überlandbussen sind verbreitet, zuletzt vermehrt in den Bussen auf dem Weg nach La Fortuna (Monteverde, Arenal).
2021/22 gab es schwere Sexualdelikte gegen Frauen, auch Touristinnen, besonders in der Region Caribe (z.B. Puerto Viejo, Cahuita) und in Jacó (K.O.-Tropfen).
Geparkte Autos mit Gepäck oder Wertsachen werden regelmäßig aufgebrochen, insbesondere an der Brücke beim Fluss Tárcoles (Pazifik) und an den Stränden. Selbst auf bewachten Parkplätzen gilt erhöhte Vorsicht. Diebe verwenden zudem Störsender, weshalb beim Verschließen des Autos darauf geachtet werden sollte, dass dieses wirklich verschlossen ist und das Schlüsselsignal nicht gestört wurde.
In den großen Touristenzentren (Guanacaste, Playa de Coco, Flamingo, Tamarindo und Nosara) stehen Dienststellen der Touristenpolizei bereit. Die landesweite kostenlose Notrufnummer lautet 911.
Seien Sie bei der Benutzung von Taxis an Busbahnhöfen sehr vorsichtig; die Abholung sollte möglichst vorab geplant werden (durch Bekannte, Verwandte, seriöse Taxianbieter, oder Ähnliche).
Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf und fertigen Sie Kopien an bzw. speichern Sie sie elektronisch.
Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit, verzichten Sie insbesondere auf Schmuck, sichtbar getragene Gürteltaschen und das Zurschaustellen sehr teurer Smartphones.
Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, an Bahnhöfen, auf Märkten und in öffentlichen Verkehrsmitteln besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
Meiden Sie das Zentrum von San José bei Dunkelheit sowie Armutsviertel. Auch einsame oder unübersichtliche Gegenden sollten gemieden werden.
Seien Sie als allein reisende Frau besonders umsichtig und misstrauisch in unerwarteten Situationen. Achten Sie in Bars oder Clubs auf Ihre Umgebung insbesondere das Verhalten von Personen in Ihrer Nähe.
Transportieren Sie Ihr Gepäck im Linien- und Überlandverkehr nach Möglichkeit immer im Personenteil oder im Fußraum des Busses und lassen Sie es nicht aus den Augen.
Behalten Sie alle Dokumente, Geld, Handy und Wertsachen immer direkt bei sich (Brustbeutel u.ä.).
Lassen Sie Ihr Gepäck auch in abgeschlossenen Fahrzeugen nicht unbeaufsichtigt. Das gilt auch für private touristische Busse mit Reiseleitung.
Halten Sie Türen und Fenster auch während der Fahrt verschlossen und verriegelt und stellen Sie Fahrzeuge nur auf bewachten Parkplätzen ab.
Halten Sie bei Pannen nicht sofort an, sondern fahren Sie bis zur nächsten Werkstatt oder Tankstelle oder rufen Sie professionelle Hilfe. In der Vergangenheit wurden sowohl Pannen an Fahrzeugen von Dritten vorgetäuscht, um anhaltende Helfer auszurauben, als auch Reifenpannen durch Nägel o.Ä. provoziert, um ein Anhalten zu erzwingen und die Betroffenen dann auszurauben.
Nehmen Sie keine Anhalter mit.
Leisten Sie im Fall eines Überfalls keinen Widerstand.
Gehen Sie im Restaurant selbst mit Ihrer Kreditkarte zur Zahlung an die Kasse.
Natur und Klima
Tropenstürme
Das Klima ist tropisch bis subtropisch. Von Mai bis Ende November ist Hurrikan-Saison. In dieser Zeit ist mit Tropenstürmen und intensiven Regenfällen zu rechnen. Starke Regenfälle können gefährliche Flutwellen in Flüssen und Bächen sowohl in den Bergen als auch an der Küste und Erdrutsche auslösen und in der Folge zu Überschwemmungen und Verkehrsbeeinträchtigungen führen.
Erdbeben und Vulkane
Costa Rica liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen kommt.
Von den 16 Vulkanen in Costa Rica sind derzeit die Vulkane Turrialba, Rincon de la Vieja, Poás und Irazú mitunter aktiv. Der Ausbruch eines Vulkans kann zur Schließung des internationalen Flughafens Juan Santamaría in San José/Alajuela führen.
Meeresströmungen
Starke Strömungen, Unterströmungen und plötzlicher, starker Wellengang können auch im niedrigen Wasser so stark sein, dass sie gute Schwimmer in Gefahr bringen und führen jedes Jahr zum Tod von Touristen und Einheimischen sowohl an der Pazifik- als auch an der Karibikküste. Nur an wenigen Stränden gibt es Rettungsschwimmer oder Rettungsboote.
Verfolgen Sie regelmäßig Wetterberichte und achten Sie auf Sturmwarnungen des National Hurricane Center.
Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.
Informieren Sie sich bei der costaricanischen Katastrophenschutz-Kommission (Comisión Nacional de Emergencias, CNE) über eventuelle Katastrophengebiete.
Machen Sie sich mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Tsunamis vertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
Hinterlassen Sie bei längeren Ausflügen Informationen zu Ziel und geplanter Route im Hotel.
Seien Sie beim Schwimmen sowohl an der Pazifik- als auch an der Karibikküste besonders vorsichtig und verzichten Sie bei Warnungen vor Strömungen ganz darauf, ins Wasser zu gehen.
Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
Achten Sie auf das Verhalten Einheimischer und ggf. deren Warnungen.
Reiseinfos
Infrastruktur/Verkehr
Taxis, Überlandbusse, Mietwagen (s. Sicherheit - Kriminalität) und für entlegene Gebiete Flugverbindungen stehen zur Verfügung. Auch wenn die Entfernungen in Costa Rica kurz erscheinen, nehmen Überlandreisen oft viel Zeit in Anspruch, mit Staus muss jederzeit gerechnet werden. Die Straßen befinden sich generell in einem sehr schlechten Zustand (tiefe Schlaglöcher, nicht vorhandene Straßenmarkierungen). Autobahnen sind oft bessere Landstraßen. Die Unfallrate im Land ist sehr hoch.
Im Falle eines Unfalls dürfen die beteiligten Fahrzeuge i.d.R. erst nach Aufforderung der Polizei bewegt werden, da dies andernfalls als Schuldeingeständnis gewertet wird. In diesem Fall kommt ein Sachverständiger der Versicherungsgesellschaft Grupo INS.
Bei Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss droht im Falle eines Unfalls mit Todesfolgen eine Gefängnisstrafe bis zu 15 Jahren.
In Costa Rica sind die Nutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt und das Fahren ohne Sicherheitsgurt oder ohne Kindersitz unter - sehr hohe - Strafen gestellt. Die meisten Autoverleiher bieten Kindersitze an.
Geldstrafen können in Costa Rica ausschließlich über nationale Banken beglichen werden.
Planen Sie für alle Reisen genügend Zeit ein.
Vermeiden Sie möglichst Nachtfahrten.
Fahren Sie stets vorsichtig und defensiv.
Rechnen Sie mit riskanter und unvorhersehbarer Fahrweise der Verkehrsteilnehmer.
Warten Sie im Falle eines Unfalls das Eintreffen von Sachverständigen ab.
Zahlen Sie keine Strafzettel in bar vor Ort, sondern nur in Banken.
Abenteuer-Tourismus/Besuche von Vulkanen
Sicherheitsvorkehrungen bei Abenteuer-Tourismus (Wildwasser-Rafting, Canopy usw.) entsprechen häufig nicht deutschem Standard, es kommt immer wieder zu Unfällen.
Besuche der Vulkane Poás und Irazú sind nur mit vorheriger Online-Anmeldung über das Sistema Nacional de Áreas de Conservación SINAC möglich, s. auch Natur und Klima.
Buchen Sie Abenteuer-Touren nur bei etablierten, beim Instituto Costarricense de Turismo (ICT) registrierten Tourismusunternehmen.
Meiden Sie Alleingänge und unbekannte Wege.
Wandern Sie keinesfalls in abgesperrten Bereichen von Nationalparks oder an Vulkanen, auch wenn das gelegentlich skrupellose Unternehmer anbieten. Die Kosten für Rückholaktionen durch Nationalparkverwaltung und Rettungsdienste sind sehr hoch.
Seien Sie während der Regenzeit von Mai bis November beim Wandern und Baden an Wasserfällen und in Flüssen besonders vorsichtig, da es regelmäßig plötzlich einsetzende Sturzfluten und Erdrutsche gibt, die Todesopfer fordern.
Führerschein
Der deutsche Führerschein ist in Verbindung mit einem gültigen Reisepass bei Aufenthalten bis zu drei Monaten grundsätzlich ausreichend. Die zusätzliche Mitnahme eines Internationalen Führerscheins ist zur Vermeidung von Problemen bei Polizeikontrollen jedoch empfehlenswert.
LGBTIQ
LGBTIQ können in Costa Rica ungehindert reisen. Besonders in ländlichen Gebieten sollte beachtet werden, dass viele Costa Ricaner religiös und konservativ sind.
Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für LGBTIQ.
Rechtliche Besonderheiten
Ein besonderes Augenmerk richten die costa-ricanischen Strafverfolgungsbehörden auf Fälle von Kindesmissbrauch. Hier drohen langjährige Haftstrafen. Diese Taten werden, wenn sie von Deutschen oder an Deutschen im Ausland begangen werden, auch in Deutschland strafrechtlich verfolgt.
Drogenbesitz und -handel sind in Costa Rica strafbare Delikte und werden von den einheimischen Behörden streng verfolgt. Bei einer Festnahme im Zusammenhang mit (internationalem) Drogenschmuggel muss mit einer Verurteilung zu einer drastischen Haftstrafe gerechnet werden, die mehrjährig ohne zeitnahe Überstellungsmöglichkeit in costa-ricanischen Gefängnissen verbüßt werden muss.
Die Teilnahme an politischen Veranstaltungen wie Demonstrationen ist Ausländern untersagt und kann zur Haftstrafen oder einer Ausweisung führen.
Geld/Kreditkarten
Landeswährung ist der Colón (CRC), Zahlungen in USD sind landesweit möglich und üblich. Die Abhebung von Bargeld am Geldautomaten mit Kreditkarte ist meist bis zu bis zu einer Höhe von ca. 200.000 CRC pro Tag (ca. 300 €) bzw. dem mit der Hausbank vereinbarten Rahmen möglich. Die meisten Banken haben Verträge mit Maestro gekündigt, sodass mit einer Maestro-Bankkarte in der Regel kein Bargeld mehr abgehoben werden kann. Weitere Informationen erteilt die kartenausstellende Bank, siehe auch Konsularinfo.
Seien Sie vorsichtig beim Geldziehen mit einer Kreditkarte direkt am Schalter. Dies löst unter Umständen eine Spontansperre der Karte aus, die nur durch telefonische Kontaktaufnahme mit Ihrer Hausbank aufgehoben werden kann.
Verlassen Sie sich nicht ausschließlich auf Kreditkarten, sondern führen Sie alternative Zahlungsmittel (Bargeld in Colones und/oder USD) mit.
Einreise und Zoll
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App „Zoll und Reise“ finden oder dort telefonisch erfragen.
Reisedokumente
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Reisepass: Ja
Vorläufiger Reisepass: Ja
Personalausweis: Nein
Vorläufiger Personalausweis: Nein
Kinderreisepass: Ja
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen im Zeitpunkt der Einreise noch mindestens für den Tag der Einreise und den Folgetag gültig sein und sich in gutem Zustand befinden.
Da für die Rückreise (auch Transit) oder die Weiterreise über andere Länder meist eine längere Gültigkeit erforderlich ist, die mindestens den kompletten Reisezeitraum abdecken muss oder darüber hinausgehende Gültigkeiten voraussetzt, wird grundsätzlich empfohlen, Reisedokumente mit einer Gültigkeit von mindestens noch einem halben Jahr mit sich zu führen.
Visum
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und den Aufenthalt zu touristischen Zwecken für bis zu 90 Tage kein Visum.
Ein Anspruch auf die maximale Aufenthaltsdauer besteht nicht, häufig wird eine kürzere Aufenthaltsgenehmigung erteilt. Die Entscheidung hierüber wird vom Beamten bei der Einreise auf der Grundlage des Rückflugtickets, Aufenthaltszwecks, finanzieller Leistungsfähigkeit, etc. erteilt. Reisende müssen ein Rückflugticket/Anschlussticket/Busticket und einen Finanzierungsnachweis für den Aufenthalt im Land vorlegen, ggf. sind auch die Einreisevoraussetzungen für die Weiterreise in Nachbarländer nachzuweisen. Anträge auf Verlängerung der Aufenthaltsdauer können bei der Ausländerpolizei (Migración) gebührenpflichtig gestellt werden.
Bei längeren Aufenthalten oder der Einreise zu einem anderen Zweck (z.B. Praktikum, Freiwilligendienst, Studium) muss vor der Einreise eine Aufenthaltserlaubnis bei der zuständigen Botschaft Costa Ricas in Berlin beantragt werden.
Über Einwanderungsvoraussetzungen informiert die costa-ricanische Einwanderungsbehörde.
Achten Sie immer auf die tatsächlich eingeräumte Aufenthaltsdauer im Einreisestempel, da häufig eine kürzere Aufenthaltsgenehmigung erteilt wird.
Informieren Sie sich bei geplanter Weiterreise in ein Nachbarland vor Einreise nach Costa Rica über die dort geltenden Einreisevoraussetzungen.
Einreisekontrolle
Bei der Einreise von Panama und Nicaragua nach Costa Rica auf dem Landweg ist es wichtig darauf zu achten, dass sowohl der costa-ricanische Einreisestempel als auch der panamaische bzw. nicaraguanische Ausreisestempel im Reisepass angebracht werden. Bei dem panamaisch-costa-ricanischen Grenzübergang Sixaola muss eine Brücke zu Fuß überquert werden. Reisende müssen dort darauf achten, von beiden Grenzkontrollen Stempel zu erhalten und die Brücke nicht ohne den Besuch der jeweiligen (daneben befindlichen) Grenzstationen zu überqueren. Gleiches gilt für die Rückreise.
Ohne diese Stempel im Pass kann es zu erheblichen Schwierigkeiten bei der Aus- und Weiterreise kommen, da die Ausländerpolizei in diesen Fällen die Möglichkeit eines illegalen Aufenthalts in Costa Rica prüft und zu diesem Zweck die Pässe unter Umständen längere Zeit einbehält; auch Inhaftierung und Abschiebung ist in diesen Fällen möglich.
Ein- und Ausreise über die USA
Aktuelles
Aufgrund der rigiden Einreisebestimmungen der USA kann es bei Ausreisen über die USA zu Schwierigkeiten kommen.
Beachten Sie für die Ein- und Ausreise über die USA die Einreisebestimmungen der USA.
Prüfen Sie unbedingt Ihren ESTA-Status und kontaktieren Sie bei Fragen vor Abflug die US-Botschaft in San José.
Auch an den costa-ricanischen Flughäfen gelten verschärfte Sicherheitsvorkehrungen bei Reisen in und über die USA. So ist u.a. die Mitnahme von pulvrigen Substanzen (z. B. Kaffee) im Handgepäck nicht gestattet. Zu Ausnahmen (z. B. Erwerb in der Duty-Free-Zone) kontaktieren Sie bitte Ihre Fluglinie.
Gebühren bei Ausreise
Die Ausreisesteuer ist bei den meisten Fluggesellschaften im Preis für die Flugtickets enthalten. Wird die Grenze auf dem Landweg überquert, ist die Steuer zu entrichten (i.d.R. 7 USD, zahlbar auch in CRC).
Bei illegalem Aufenthalt müssen Strafen in Höhe von 100 USD pro angefangenem Monat ohne gültige Aufenthaltserlaubnis gezahlt werden. Diese kann bei der Migración, landesweit in den Filialen der Banco Costa Rica (BCR) oder in Postfilialen von Correos de Costa Rica in Paso Canoas, La Cruz, Liberia und Alajuela gezahlt werden. Bei Nichtbegleichung wird ein Einreiseverbot verhängt, das für den dreifachen Zeitraum des illegalen Aufenthaltes gilt. Diese Regelung gilt sowohl für Touristen, als auch für Personen mit temporärem Aufenthaltstitel.
Minderjährige
Minderjährige können grundsätzlich ohne Begleitung der Sorgeberechtigten einreisen und benötigen nach costa-ricanischem Recht nicht deren förmliche Einverständniserklärung. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass die costa-ricanischen Behörden auf die Vorlage einer notariellen Einwilligungserklärung der gesetzlichen Vertreter, in spanischer Sprache mit Apostille (Überbeglaubigung; nach dem Haager Übereinkommen zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation) bestehen.
Bei der Ausreise von Minderjährigen aus Costa Rica, die auch costa-ricanische Staatsangehörige oder in Besitz einer Aufenthaltsgenehmigung (residencia) für Costa Rica sind, auch wenn dieser Aufenthaltstitel bereits abgelaufen ist, und die allein oder in Begleitung nur eines Elternteils oder einer dritten Person ausreisen, verlangen die costa-ricanischen Grenzbehörden ein sog. „Permiso de Salida“ (Ausreiseerlaubnis). Dies kann bei der Migración in San José (bei Aufenthalt in Costa Rica) oder bei der costa-ricanischen Botschaft in Berlin beantragt werden. Ohne dieses Dokument wird eine Ausreise aus Costa Rica selbst dann nicht gestattet, wenn der mitausreisende Elternteil sein alleiniges Sorgerecht nachweisen kann. Welche Unterlagen im Einzelfall für die Ein- und Ausreise notwendig sind, sollten vor der Reise mit der Botschaft Costa Ricas in Berlin geklärt werden.
Einfuhrbestimmungen
Landes- und Fremdwährung dürfen bis zu einem Wert von 10.000 USD eingeführt werden.
Es ist verboten, Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte, Obst und Gemüse (Ausnahme: Konserven) im Reisegepäck nach Costa Rica einzuführen.
Für die Einfuhr von verschreibungspflichtigen Medikamenten muss ein Attest in englischer oder spanischer Sprache, ggf. auch weitere Unterlagen mitgeführt werden. Diesbezügliche Informationen erteilt der Zoll in Costa Rica, zuständig ist das Ministerio de Hacienda.
Die Ausfuhr von Pflanzen, Tieren und Muscheln aus Costa Rica ist ebenfalls verboten.
Heimtiere
Für die Einfuhr von Heimtieren ist mindestens eine tierärztliche Gesundheitsbestätigung in englischer oder spanischer Sprache von einem Tierarzt sowie ein Heimtierausweis mit Nachweis der Impfungen insbesondere gegen Tollwut erforderlich. Ausführliche Informationen erteilt die Botschaft Costa Ricas in Berlin Auch die Ausfuhr von Heimtieren unterliegt strengen Kriterien.
Gesundheit
Aktuelles
COVID-19
Am 5. Mai 2023 hat die WHO das Ende der internationalen gesundheitlichen Notlage (PHEIC) für COVID-19 erklärt.
Impfschutz
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet müssen alle Personen ab einem Alter von neun Monaten eine Gelbfieberimpfung nachweisen.
Zudem muss bei Einreise aus Tansania und Sambia der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung erfolgen.
Bei Einreise aus Argentinien und Panama besteht keine Nachweispflicht.
Für weitere südamerikanische Länder gelten folgende Vorgaben:
Nachweispflicht für ganz Kolumbien außer Barranquilla, Cali, Cartagena, Medellín, San Andrés und Bogota; Nachweispflicht für Ecuador nur für Morona-Santiago, Napo, Orellana, Pastaza, Sucumbíos und Zamora-Chinchipe; Nachweispflicht für ganz Paraguay außer der Hauptstadt Ascunción; Nachweispflicht für ganz Peru außer Lima, Cusco, Machu Picchu, Inka Trail, Lambayeque, Tumbes, Piura und Cajamarca; Nachweispflicht für Trinidad und Tobago außer für die städtischen Gebiete von Port of Spain und für Reisende im Transit oder Reisende nur auf der Insel Tobago.
Costa Rica selbst ist kein Gelbfieberinfektionsgebiet.
Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
Als Reiseimpfungen werden Impfungen gegen Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Dengue-Fieber, Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen.
Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Zika-Virus-Infektion
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Beachten Sie für Ihre Reise die Empfehlungen siehe Zika-Virus-Infektion.
Dengue-Fieber
Dengue-Viren werden landesweit durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber.
Lassen Sie sich bezüglich einer Impfung von Tropen- und/oder Reisemedizinern beraten.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Chikungunya-Fieber
Chikungunya-Viren werden von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Chikungunya-Fieber.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Chikungunya-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.
Malaria
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe Malaria.
Stellen Sie sich beim Auftreten von Fieber während oder auch noch Monate nach einer entsprechenden Reise schnellstmöglich beim Arzt vor und weisen Sie ihn auf den Aufenthalt in einem Malariagebiet hin.
Es besteht ganzjährig ein minimales Malariarisiko (P. vivax: 98%; P. falciparum 2%) in den Provinzen Heredia, Alajuela und Limón. Als malariafrei gelten San José sowie die übrigen Landesteile, siehe Ständiger Ausschuss Reisemedizin (StAR) der DTG. Zusätzlich wurden 2019 Malariafälle auch in der Provinz Puntarenas bekannt, so dass auch hier von einem minimalen Risiko auszugehen ist.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Tragen Sie körperbedeckende, helle Kleidung (lange Hosen, lange Hemden).
Applizieren Sie wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen, tagsüber (Dengue) sowie in den Abendstunden und nachts (Malaria).
Schlafen Sie ggf. unter einem imprägnierten Moskitonetz.
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
Besprechen Sie die Auswahl der Medikamente und deren persönliche Anpassung sowie Nebenwirkungen bzw. Unverträglichkeiten mit anderen Medikamenten vor der Einnahme mit einem Tropenmediziner oder Reisemediziner.
Die Mitnahme eines ausreichenden Vorrats wird empfohlen.
HIV/AIDS
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Verwenden Sie stets Kondome, insbesondere bei Gelegenheitsbekanntschaften.
Durchfallerkrankungen
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Trinken Sie ausschließlich Wasser sicheren Ursprungs, nie Leitungswasser. Durch den Kauf von Flaschenwasser mit Kohlensäure kann eine bereits zuvor geöffnete Flasche leichter identifiziert werden.
Benutzen Sie unterwegs auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen möglichst Trinkwasser.
Falls kein Flaschenwasser zur Verfügung steht, verwenden Sie gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser.
Kochen oder schälen Sie Nahrungsmitteln selbst.
Halten Sie unbedingt Fliegen von Ihrer Verpflegung fern.
Waschen Sie sich so oft wie möglich mit Seife die Hände, stets jedoch vor der Essenszubereitung und vor dem Essen.
Wenn möglich, desinfizieren Sie Ihre Hände mit Flüssigdesinfektionsmittel.
Trypanosomiasis („Mal de Chagas“)
In Costa Rica kann durch Ausscheidungen von Raubwanzen, die in Ritzen einfacher Behausungen in ländlichen Regionen leben, die amerikanische Trypanosomiasis (Chagas) übertragen werden. Diese können sowohl durch den Biss infizierter Wanzen oder seltener durch verunreinigte Frucht- bzw. Zuckerrohrsäfte aufgenommen werden. In der akuten Erkrankungsphase stehen grippeähnliche Symptome und u.U. eine Schwellung des Augenlides im Vordergrund. Bis zu Jahre nach der Infektion können z.T. gravierende Organveränderungen am Herzen und des Verdauungstraktes auftreten. Insgesamt ist das Risiko für Reisende an Chagas zu erkranken sehr gering.
Nutzen Sie zum Schutz gegen Bisse korrekt angebrachte Bettnetze.
Tollwut
Bei der Tollwut handelt es sich um eine tödlich verlaufende Viruserkrankung, die über den Speichel infizierter Tiere oder Menschen übertragen wird. Landesweit besteht in Costa Rica ein hohes Risiko für Bissverletzungen, siehe Tollwut.
Vermeiden Sie den Kontakt mit Tieren.
Lassen Sie sich hinsichtlich einer Tollwut-Impfung beraten und ggf. impfen. Die Impfserie sollte unbedingt vor Reiseantritt abgeschlossen sein.
Suchen Sie auch bei bestehender Impfung nach Kontakt mit einem potentiell infizierten Tier oder Menschen (Biss, Belecken verletzter Hautareale oder Speicheltröpfchen auf den Schleimhäuten von Mund, Nase und Augen) umgehend einen Arzt auf.
Leishmaniasis
Diese durch Sandfliegen übertragene, parasitäre Erkrankung kommt landesweit vor und kann zu Hautveränderungen (kutane Form) oder einer generalisierten Erkrankung mit Fieberschüben und Milzvergrößerung (viszerale Form) führen.
Schützen Sie sich im Rahmen einer Expositionsprophylaxe adäquat vor Sandfliegen.
Stellen Sie sich bei nicht heilenden Hautgeschwüren oder anhaltenden Fieberschüben in einer tropenmedizinisch erfahrenen Klinik vor.
Leptospirose
Diese bakterielle Infektion wird ganzjährig vereinzelt durch Kontakt mit Oberflächenwasser, das mit Nagetierausscheidungen kontaminiert ist, übertragen. Meist verläuft die Erkrankung wie ein milder grippaler Infekt, in seltenen Fällen kann es jedoch zu einer schwerwiegenden Beteiligung der Leber und Nieren kommen, siehe Leptospirose.
Erwägen Sie bei zu erwartender Exposition im Einzelfall nach sorgsamer Risikoabwägung durch einen Reise- bzw. Tropenmediziner eine medikamentöse Prophylaxe mit Doxycyclin.
Medizinische Versorgung
Die Gesundheitsversorgung ist gerade in ländlichen Gebieten häufig nicht mit europäischen technischen und hygienischen Standards vergleichbar. Planbare Eingriffe sollten nach Möglichkeit daher in Deutschland erfolgen. Grundsätzlich sollte bei ernsthaften Erkrankungen, Unfällen, etc. schnellstmöglich eines der Krankenhäuser im Großraum San José aufgesucht werden, wo die Versorgung gut ist, die Kosten in Privatkliniken aber (sehr) hoch sind.
Die Kosten für eine medizinische Behandlung sowie Medikamente müssen in der Regel vor Ort sofort in bar (auch Kreditkartenzahlung ist ggf. möglich) beglichen werden.
Notfallpatienten wird regelmäßig wegen nicht vorliegender Kostenübernahme die Behandlung verweigert. Gleiches gilt für die zahlreichen privaten Ambulanzdienste (z.B. für Helikoptertransport vom Unfallort in ein Krankenhaus in San José). Hier muss der Patient in Vorkasse treten.
Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Kranken- und Rückholversicherung ab.
Lassen Sie sich vor einer Reise durch reisemedizinische Beratungsstellen, Tropen- oder Reisemediziner persönlich beraten und Ihren Impfschutz anpassen. Entsprechende Ärzte finden Sie z. B. über die DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Alle Angaben sind zur Information medizinisch Vorgebildeter gedacht. Sie ersetzen nicht die Konsultation eines Arztes.
Die Empfehlungen sind auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland, insbes. bei längeren Aufenthalten vor Ort, zugeschnitten. Für kürzere Reisen, Einreisen aus Drittländern und Reisen in andere Gebiete des Landes können Abweichungen gelten.
Alle Angaben sind stets auch abhängig von den individuellen Verhältnissen des Reisenden und erfordern ggf. eine medizinische Beratung.
Die medizinischen Hinweise sind trotz größtmöglicher Bemühungen immer nur ein Beratungsangebot. Sie können weder alle medizinischen Aspekte abdecken, noch alle Zweifel beseitigen oder stets vollkommen aktuell sein. Für Ihre Gesundheit bleiben Sie selbst verantwortlich.
Länderinfos zu Ihrem Reiseland
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Diese kann Ihnen vom Auswärtigen Amt nicht abgenommen werden. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird im Zweifelsfall empfohlen.
Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen in Rechnung gestellt werden. Dies sieht das Konsulargesetz vor.
Auswärtiges AmtBürgerserviceArbeitseinheit 040D-11013 BerlinTel.: (030) 5000-2000Fax: (030) 5000-51000
Unter dem Link www.diplo.de/gesuenderreisen können Sie die allgemeinen reisemedizinischen Hinweise des deutschen Auswärtigen Amtes abrufen.
Falls Sie Fragen zu prophylaktischen Maßnahmen zum Schutz Ihrer Gesundheit auf der Reise haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder an einen Reisemediziner in Ihrer Nähe.
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Panama": Reise- und Sicherheitshinweise, Gesundheit“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/panama-node/panamasicherheit/206378#content_5
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Nicaragua": Reise- und Sicherheitshinweise, Gesundheit“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/nicaragua-node/nicaraguasicherheit/223316#content_5
Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland informiert auf seiner Website unter „Costa Rica: Reise- und Sicherheitshinweise, Gesundheit“ ausführlich zur aktuellen Lage: https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/costarica-node/costaricasicherheit/224816#content_5
Barrierefreiheit: Unsere Reisen sind für Menschen mit eingeschränkter Mobilität und anderen Behinderungen im Allgemeinen nicht geeignet. Ob diese Reise dennoch Ihren individuellen Bedürfnissen entspricht, erfragen Sie bitte bei uns.
Mittelamerika – Panama, Nicaragua, Costa Rica | |||||
| 02.11.2023 - 19.11.2023Donnerstag, 2. November 2023 - Sonntag, 19. November 2023 | 5990.00 EUR |
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| 02.11.2023 - 19.11.2023Donnerstag, 2. November 2023 - Sonntag, 19. November 2023 | 7260.00 EUR |
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| 16.11.2023 - 03.12.2023Donnerstag, 16. November 2023 - Sonntag, 3. Dezember 2023 | 6090.00 EUR |
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| 16.11.2023 - 03.12.2023Donnerstag, 16. November 2023 - Sonntag, 3. Dezember 2023 | 7360.00 EUR |
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| 16.11.2023 - 03.12.2023Donnerstag, 16. November 2023 - Sonntag, 3. Dezember 2023 | 6090.00 EUR |
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| 10.02.2024 - 26.02.2024Samstag, 10. Februar 2024 - Montag, 26. Februar 2024 | 5890.00 EUR |
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| 10.02.2024 - 26.02.2024Samstag, 10. Februar 2024 - Montag, 26. Februar 2024 | 7070.00 EUR |
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| 10.02.2024 - 26.02.2024Samstag, 10. Februar 2024 - Montag, 26. Februar 2024 | 5890.00 EUR |
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| 09.03.2024 - 25.03.2024Samstag, 9. März 2024 - Montag, 25. März 2024 | 5890.00 EUR |
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| 09.03.2024 - 25.03.2024Samstag, 9. März 2024 - Montag, 25. März 2024 | 7070.00 EUR |
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| 09.03.2024 - 25.03.2024Samstag, 9. März 2024 - Montag, 25. März 2024 | 5890.00 EUR |
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| 27.07.2024 - 12.08.2024Samstag, 27. Juli 2024 - Montag, 12. August 2024 | 5890.00 EUR |
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| 27.07.2024 - 12.08.2024Samstag, 27. Juli 2024 - Montag, 12. August 2024 | 7070.00 EUR |
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| 27.07.2024 - 12.08.2024Samstag, 27. Juli 2024 - Montag, 12. August 2024 | 5890.00 EUR |
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| 02.11.2024 - 18.11.2024Samstag, 2. November 2024 - Montag, 18. November 2024 | 5890.00 EUR |
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| 02.11.2024 - 18.11.2024Samstag, 2. November 2024 - Montag, 18. November 2024 | 7070.00 EUR |
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| 02.11.2024 - 18.11.2024Samstag, 2. November 2024 - Montag, 18. November 2024 | 5890.00 EUR |
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| 16.11.2024 - 02.12.2024Samstag, 16. November 2024 - Montag, 2. Dezember 2024 | 5890.00 EUR |
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| 16.11.2024 - 02.12.2024Samstag, 16. November 2024 - Montag, 2. Dezember 2024 | 7070.00 EUR |
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| 16.11.2024 - 02.12.2024Samstag, 16. November 2024 - Montag, 2. Dezember 2024 | 5890.00 EUR |
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| 21.12.2024 - 06.01.2025Samstag, 21. Dezember 2024 - Montag, 6. Januar 2025 | 5990.00 EUR |
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| 21.12.2024 - 06.01.2025Samstag, 21. Dezember 2024 - Montag, 6. Januar 2025 | 7170.00 EUR |
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| 21.12.2024 - 06.01.2025Samstag, 21. Dezember 2024 - Montag, 6. Januar 2025 | 5990.00 EUR |
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